Weihbischof Renz wirbt für die 1000plus-Petition

"In einem Land mit 83 Millionen sollten mindestens 100.000 die Petition mittragen"

Weihbischof Thomas Maria Renz Foto:

 Diözese Rottenburg-Stuttgart/Rainer Mozer

Weihbischof Thomas Maria Renz wirbt für die 1000plus-Petition und warnt vor Abtreibung bis zur Geburt. In einem Gast-Beitrag für kath.net schreibt er: „In einem Land mit 83 Millionen Menschen sollten sich doch wenigstens 100.000 finden und motivieren lassen, die eine solche Petition mittragen: wenigstens ein Erwachsener pro abgetriebenes Kind pro Jahr in unserem Land! Es wird Zeit, dass Christen Flagge zeigen dafür, dass der Schutz des menschlichen Lebens nicht zur Disposition stehen darf und das Recht auf Leben jedem Menschen in jeder seiner Lebensphasen zusteht.“

Nach der Bundestagswahl am 26. September drohe ein Dammbruch: „Eine solche menschenverachtende Ideologie, nach der selbst das EU-Parlament neuerdings mehrheitlich ‚Abtreibungen als Menschenrecht‘ einstuft, spiegelt sich leider auch in den meisten Parteiprogrammen der vermutlich im nächsten Bundestag vertretenen Parteien wider.“

SPD, FDP, die GRÜNEN und die LINKE forderten „mehr oder weniger ungeniert die Abschaffung der §§ 218 und 219 StGB“ und machten „Abtreibungen bis zur Geburt zu einer ganz normalen medizinischen Grundversorgung wie eine Blinddarmentfernung.“

Daher hätten Ungeborene nach der Bundestagswahl „je nachdem, welche Koalitionen und Regierungsbündnisse sich dann ergeben – das Schlimmste zu befürchten.“ Die strikte Ablehnung der Abtreibung gehöre „zur christlichen DNA“ und sei nicht verhandelbar. Schon die Didache (Zwölfapostellehre) wandte sich gegen verbreitete Bräuche in der Antike und formulierte klar: „Du sollst nicht das Kind durch Abtreiben umbringen und das Neugeborene nicht töten“.

Das bedingungslose Ja zum Lebensrecht eines jeden Menschen, auch des behinderten und kranken, sei für Christen seit 2000 Jahren unbestritten.

Genau deswegen ermutigt Weihbischof Renz dazu, die 1000plus-Petition zu unterschreiben: "Es wird Zeit, dass Christen Flagge zeigen dafür, dass der Schutz des menschlichen Lebens nicht zur Disposition stehen darf und das Recht auf Leben jedem Menschen in jeder seiner Lebensphasen zusteht." 

Zum Gastbeitrag bei kath.net

Petition: HILFE statt Abtreibung

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