HILFE statt Abtreibung

Liebe Freunde und Unterstützer,
seit der faktischen Freigabe der Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche im Jahre 1976 – mit der Einführung der sog. Indikationslösung – sind in Deutschland allein nach offizieller Statistik bis zum heutigen Tage 6,27 Millionen ungeborene Kinder abgetrieben worden. Über 6 Millionen Menschen, die heute zwischen einem und 47 Jahren alt wären – wenn sie nicht abgetrieben worden wären.
Zuzüglich der Kinder dieser Kinder, die nicht Eltern werden konnten, weil sie nicht zur Welt kommen durften, fehlen aufgrund der Massenabtreibung der letzten fünf Jahrzehnte heute schätzungsweise 10 Millionen Menschen allein in Deutschland.
10 Millionen Menschen, die eine riesengroße, eine gigantische Lücke hinterlassen haben – in unseren Familien und in unserer Gesellschaft. Die Folgen dieser Lücke für unsere Wirtschaft, unsere Politik und für unsere Kultur sind verheerend.
10 Millionen Menschen, die keine Steuern und keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen werden. 10 Millionen Menschen, die nicht Facharbeiter werden oder ihre Angehörigen pflegen können. 10 Millionen Menschen, die nichts erfinden, kein Patent anmelden und kein Unternehmen gründen. 10 Millionen Menschen, die ihre Stimme bei keiner Wahl abgeben und den Anliegen von jungen Familien und Kindern kein politisches Gehör verschaffen können.
Ein ungeheurer Verlust
10 Millionen Menschen, die nicht geliebt und getröstet werden konnten, die selbst keine Liebe und keinen Trost schenken und keine Hoffnung in die Welt bringen werden – nichts fehlt dieser Gesellschaft mehr als diese Liebe, dieser Trost und diese Hoffnung.
Obwohl die „Demographische Krise“ und ihre Folgen in aller Munde sind, traut sich kaum jemand, den offensichtlichen Zusammenhang zwischen über 6 Millionen Abtreibungen, den dadurch fehlenden 10 Millionen Menschen und der demographischen Entwicklung anzusprechen.
Es scheint eine seltsame Mischung aus ideologischer Verbohrtheit und Angst vor dem Zorn der Mainstream-Medien zu sein, die viele daran hindert, eine so einfache wie schlichte Wahrheit auszusprechen: Aufgrund der millionenfachen Abtreibung der letzten 50 Jahre fehlen allein in Deutschland 10 Millionen Menschen.
Studien über Studien werden in Auftrag gegeben. Familienpolitiker, Unternehmer und Wissenschaftler zerbrechen sich den Kopf über die vordergründigen Ursachen des „Geburtenrückgangs“, über die Verbesserung von Rahmenbedingungen oder die Schaffung neuer Anreize zur Familiengründung.
Über die naheliegendste Maßnahme, nämlich alles dafür zu tun, damit Frauen, die schon schwanger sind, die Beratung und Hilfe erfahren, die sie vor einer Abtreibung bewahren – darüber herrscht ein merkwürdiges, eisiges Schweigen.
Die Ideologie weiblicher Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit, die so gar nichts mit der wirklichen Situation von Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihren artikulierten Bedürfnissen zu tun hat, überlagert und verhindert jeden vernünftigen Dialog.
Es sind dieses furchtbare Schweigen und das konsequente Augen-Verschließen vor dem völlig evidenten Zusammenhang zwischen millionenfacher Abtreibung und demographischer Katastrophe, die es unmöglich machen, nach vernünftigen Lösungen für die größte Krise unserer Zeit zu suchen.
Ganz im Gegenteil: Als wolle die aktuelle Ampelkoalition dieser radikalen Realitätsverweigerung noch „eins drauf setzen“, sind nun die ersten Schritte auf dem Weg zu noch mehr Abtreibungen eingeleitet worden. Eine jüngst durch die Bundesregierung eingesetzte Kommission soll die Abschaffung der §§ 218 und 219 StGB ausloten und entsprechende Vorschläge ausarbeiten.
Schon die Auswahl der Kommissionsmitglieder und deren im Vorfeld teilweise bereits klar dokumentierten Forderungen lassen kaum Zweifel darüber aufkommen, welche Vorschläge am Ende auf dem Tisch liegen werden: Wegfall der Beratungspflicht, Wegfall der 12-Wochen-Frist und schließlich der Wegfall jeder strafrechtlichen Konsequenz einer Abtreibung bis zum Tag der Geburt eines Kindes.
Es kann kaum einen Zweifel daran geben, dass genau diese Maßnahmen dem Deutschen Bundestag innerhalb der kommenden 24 Monate als Gesetzentwurf vorgelegt werden und es zu einer entsprechenden Abstimmung kommen wird.
Weil wir nicht schweigen dürfen
Um es einmal mehr in aller Deutlichkeit zu sagen: Die vollständige Legalisierung der Abtreibung bis zur Geburt ist ein schreiendes Unrecht. Die totale Freigabe der Abtreibung setzt Schwangere in Not einem unmenschlichen Druck aus und lässt hunderttausende verzweifelte Frauen und Familien im Stich.
Die Streichung der §§ 218 und 219 StGB bedeutet die weitere Eskalation einer menschlichen Katastrophe – und sie wäre demographischer Irrsinn.
Wie hoch oder wie gering die Chancen auch sein mögen, dieses „Fortschrittsprojekt“ der Ampelkoalition zu verhindern: Wir stehen vor der historischen Verantwortung, ALLES zu versuchen und für die Zukunft Zeugnis dafür abzulegen, dass es Widerstand gegen dieses schreiende Unrecht gab.
Zu diesem Zweck startet 1000plus heute die neue Petition „HILFE statt Abtreibung“. Ziel dieser Petition ist es nicht nur, dem Deutschen Bundestag so viele Unterschriften wie möglich von Menschen vorzulegen, die NEIN zu diesem Unrecht sagen.
Ebenso wichtig ist es, einen neuen Dialog in unserer Gesellschaft zu entfachen, tausende Gespräche zu führen und die Menschen um uns herum auf die Wirklichkeit von Schwangeren in Not aufmerksam zu machen – eine Wirklichkeit, die NICHTS mit Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit zu tun hat!
Die Realität von Frauen im Schwangerschafts-
konflikt
Profemina betreibt eine Informations- und Beratungsplattform für Schwangere in Not (profemina.org) mit zuletzt 1,4 Millionen Besuchern im Jahr. Gleichzeitig hat Profemina seit 2009 bis heute über 300.000 Frauen im Schwangerschaftskonflikt digital, telefonisch und persönlich beraten. Die Beratung und Hilfe für diese Frauen und Familien hat uns gelehrt:
99 Prozent aller Frauen geben nicht die Schwangerschaft an sich als Ursache für ihren Konflikt an, sondern äußere Umstände. Die drei häufigsten von diesen Frauen genannten Gründe lauten: „Partnerschaftsprobleme“, „falscher Zeitpunkt“ und „Überforderung".
Die überwältigende Mehrheit der Frauen im Schwangerschaftskonflikt gibt an, keine freie Wahl bzw. keine Alternative zur Abtreibung zu haben und sich ausdrücklich gegen den eigenen Willen für eine Abtreibung entscheiden zu müssen. Wird mit diesen Frauen, Paaren und Familien eine belastbare Alternative erarbeitet, entscheiden sich rund zwei Drittel für ein Ja zum Leben ihres Kindes.
Ungezählte Frauen, Männer und Familien leiden unter den Folgen einer Abtreibung.
„HILFE statt Abtreibung“: Die neue 1000plus-Petition
Deshalb fordern wir den Deutschen Bundestag dazu auf, die §§ 218 und 219 StGB nicht abzuschaffen, sondern nach dem Grundsatz „HILFE STATT ABTREIBUNG“ so neu zu regeln, dass
sich die neue gesetzliche Regelung strikt am Wohl und am Schutz von Schwangeren in Not und ihren ungeborenen Kindern ausrichtet,
dass sämtliche Beratungsangebote für Frauen im Schwangerschaftskonflikt darauf verpflichtet werden, ihre Beratung strikt an der Erarbeitung einer Alternative zur Abtreibung und der Ermöglichung eines Ja zum Leben des ungeborenen Kindes durch die Frau auszurichten und
dass ein flächendeckendes Beratungs- und Hilfsangebot für Frauen und Familien aufgebaut wird, die unter den seelischen Folgen einer Abtreibung leiden.
Bitte unterzeichnen Sie die neue 1000plus-Petition „HILFE statt Abtreibung“ und setzen Sie so ein klares Zeichen GEGEN eine immer schrankenlosere Abtreibungspraxis und FÜR Schwangere in Not, ihre ungeborenen Kinder und ihre Familien.
Vielen Dank für alles, was Sie für Schwangere in Not tun!
Mit herzlichen Grüßen
Kristijan Aufiero
PS: Unterschriftenbögen für die Petition „HILFE statt Abtreibung“ können Sie hier herunterladen. Gerne senden wir Ihnen auch Unterschriftenbögen und Petitions-Poster per Post zu – eine kurze E-Mail an kontakt@1000plus.net genügt!