Kanton St. Gallen: Hilfe für Schwangere in Not nicht gemeinnützig?! 🇨🇭

St. Gallen sagt «Nein!» zu HILFE statt Abtreibung

08.03.2024

zwei Kinder mit Schweizer Flagge auf der Wange

Liebe Freunde und Unterstützer in der Schweiz

Die gute Nachricht zuerst! Mit grosser Freude darf ich Ihnen allen mitteilen, dass wir im vergangenen Jahr 1000plus Schweiz gegründet haben. Im September haben wir ein 1000plus-Büro eröffnet – genauer gesagt in St. Gallen, dem Hauptort des gleichnamigen Kantons. 

Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, weil wir auf diese Weise gemeinsam mit Ihnen noch mehr für Schweizer Schwangere in Not und für die Ausbreitung einer Kultur des Lebens in der Schweiz tun können! 

In den vergangenen Jahren hat 1000plus mit der Profemina-Beratung viele Tausend Frauen in der Schweiz erreicht. Die Anzahl der Anfragen steigt dabei stetig: Allein in den letzten drei Jahren haben über 14.000 Schwangere in Not die Hilfe und Beratung durch profemina.org/de-ch von der Schweiz aus in Anspruch genommen. 

Mit der Eröffnung unseres Büros in St. Gallen setzt 1000plus den eingeschlagenen Weg der Wachstums entschlossen fort, um Schwangeren in Not objektive Informationen, echte Beratung und konkrete Hilfe anbieten zu können. Aber das gefällt offenbar nicht jedem…

Die Freiheit ist ein hohes Gut

Im Schweizer Volk hat stets – wie kaum woanders auf der Welt – die Freiheit als ein unveräusserliches und schützenswertes Gut gegolten. Diese Freiheit muss jedoch auf das Gute ausgerichtet sein. Sie war in der jahrhundertealten Tradition der Eidgenossenschaft stets auf das Wohlergehen des Einzelnen und der Allgemeinheit hingeordnet. 

Im Namen einer Freiheit, die eine Lüge ist, im Namen einer Selbstbestimmung, die ein realitätsferner Trugschluss ist, und im Namen einer Neutralität, die in Wahrheit unterlassene Hilfeleistung ist, wird Abtreibung auch in der Schweiz als die schnellste und einfachste Lösung eines Schwangerschaftskonflikts propagiert.

Wir glauben, dass wirkliche Entscheidungsfreiheit im Schwangerschaftskonflikt durch belastbare Alternativen zur Abtreibung entsteht – nicht dadurch, dass man die betroffenen Frauen und Familien sich selbst überlässt und ihnen den schnellstmöglichen Weg zur Abtreibung weist. Und genau das tut 1000plus seit Jahren auch in der Schweiz, aber von Deutschland aus. Aus unserer Sicht war es daher höchste Zeit, eine eigene Schweizer 1000plus-Organisation zu gründen und von der Schweiz aus für eidgenössische Schwangere in Not da zu sein.

ZUM OFFENEN BRIEF

St. Gallen sagt «Nein!» zu HILFE statt Abtreibung

Im Vorfeld der Gründung, genau gesagt am 27. Oktober 2022, haben wir daher beim kantonalen Steueramt St. Gallen ein Gesuch auf Vorprüfung der Steuerbefreiung eingereicht. Diese ist für uns als rein spendenfinanzierte Organisation und für unsere Unterstützer, die ihre Spenden von der Steuer absetzen wollen, von großer Bedeutung. Denn: Voraussetzung für die Steuerbefreiung ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. 

Mit Schreiben vom 23. Dezember 2022 stellte uns die Behörde die Steuerbefreiung in Aussicht, unter der Voraussetzung, dass kleinere Anpassungen an unseren Statuten vorgenommen werden. Dem sind wir selbstverständlich unmittelbar nachgekommen. Wir haben die Statuten angepasst und haben am 21. Juni 2023 in einem notariellen Akt 1000plus Schweiz gegründet. Im Anschluss daran haben wir den Kanton St. Gallen um Anerkennung unserer Gemeinnützigkeit gebeten, da nun alle Voraussetzungen wie gewünscht erfüllt waren. 

Mit Entscheid vom 10. Oktober 2023 wurde uns – aus heiterem Himmel – durch das kantonale Steueramt St. Gallen die Anerkennung der Gemeinnützigkeit verweigert. 1000plus sei nicht gemeinnützig im Sinne der «gesellschaftlichen Gesamtsicht». Das Steueramt ist der Ansicht, dass unser durch 1000plus finanziertes Profemina-Beratungsangebot «nicht im Interesse der Allgemeinheit» ist.

Willkür auf dem Rücken von Schwangeren in Not

Aus unser Sicht ist dieser Entscheid eindeutig rechtswidrig, willkürlich und vermutlich politisch motiviert. Über 11.000 Schwangere in der Schweiz sehen pro Jahr keinen anderen Ausweg als eine Abtreibung. Diese Frauen zu informieren, zu beraten und ihnen ganz konkret zu helfen, eine Alternative zur Abtreibung zu erarbeiten, ist nicht gemeinnützig? Nicht im Interesse der Allgemeinheit? Nicht im Interesse des Schweizer Volkes? 

Liebe Freunde und Unterstützer in der Schweiz, aber: Zur Allgemeinheit gehören auch Sie, Ihre Familie, Ihr Bekanntenkreis und Ihre Freunde!  

Darf ich Sie daher bitten, den unten stehenden offenen Brief an das kantonale Steueramt St. Gallen online zu lesen und zu unterzeichnen, wenn Sie unsere Ansicht teilen? Jede Unterschrift ist wichtig und wertvoll: Bitte setzen Sie ein Zeichen, dass der Souverän der Schweiz noch immer die Schweizer Bevölkerung ist – und keine ideologisch voreingenommene Behörde. Setzen Sie diesem Willkürakt mit Ihrer Unterschrift ein klares JA für Schwangere in Not, für das Leben und für die Freiheit entgegen! 

Schon heute möchte ich Ihnen danken für Ihr Gebet, für Ihre Mithilfe und für alles, was Sie für Schwangere in Not und ihre Familien in der Schweiz tun!  

Für Rückfragen, Hinweise und Ratschläge zu 1000plus in der Schweiz und der «Causa St. Gallen» stehen Matthias Schäppi, der sich um den Aufbau von 1000plus Schweiz kümmert, und ich Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung.

Mit herzlichen Grüssen

Ihr Kristijan Aufiero Copyright by Gründer & Geschäftsführer

ZUM OFFENEN BRIEF

PS: Bitte leiten Sie diese E-Mail in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis weiter, damit viele Personen die Gelegenheit haben, den Offenen Brief zu lesen und zu unterzeichnen, um unsere gemeinsame Stimme zu verstärken.

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