Im Schnitt nur 1,07 Kinder
Landeshauptstadt Potsdam
POTSDAM. In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam liegt die Geburtenrate weit unter dem Landes- und Bundesdurchschnitt. 2023 gebar die statistische Potsdamerin während ihrer reproduktiven Lebensphase im Schnitt 1,07 Kinder. Das ergeben die aktuellen Geburtenzahlen, die für das Jahr 2023 beim Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vorliegen und über die der Tagesspiegel (Berlin) berichtete. In der von starkem Zuzug betroffenen früheren preußischen Residenzstadt leben vergleichsweise viele Frauen im gebärfähigen Alter sowie auch vergleichsweise viele aus dem außereuropäischen Ausland stammende.
Die zweitniedrigste Geburtenziffer mit 1,11 Kindern je Frau wurde für die Grenzstadt Frankfurt an der Oder ermittelt. Dort wurden mit 341 Neugeborenen im Jahr 2023 auch die wenigsten Kinder im Bundesland geboren – durchschnittlich weniger als ein Kind pro Tag erblickt dort das Licht der Welt.
Die zusammengefasste Geburtenziffer im ganzen Bundesland Brandenburg lag 2023 bei 1,34 Kindern je Frau im gebärfähigen Alter zwischen 15 und 45 Jahren. Damit eine Volkszahl stabil bleibt, ist eine Geburtenziffer von 2,1 Kindern je Frau erforderlich.
Kein einziger Brandenburger Kreis wies einen Geburtenüberschuss auf. Die Geburtenneigung im Land Brandenburg sank deutlich. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg schreibt vom höchsten Sterbeüberschuss seit der deutschen Wiedervereinigung.
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