Anstieg der Euthanasiefälle um 15 Prozent
Sterbehilfeland Belgien
Die Euthanasie macht inzwischen 3,1 Prozent aller Sterbefälle in Belgien aus.
BRÜSSEL. Wie GOSC berichtete gab es im Jahr 2023 in Belgien 3.423 legale Fälle von Euthanasie, 15 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Euthanasie macht inzwischen 3,1 Prozent aller Sterbefälle im Land aus (gegenüber 2,5 Prozent im Jahr 2022).
Diese offiziellen Zahlen wurden von der Föderalen Kommission für die Kontrolle und Auswertung der Euthanasie veröffentlicht und beruhen auf Registrierungsunterlagen. Sie zeigen, dass Euthanasie am häufigsten (74,4 Prozent) von älteren Menschen beantragt wurde. 70,7 Prozent von ihnen waren über 70 Jahre alt, 42,1 Prozent über 80 Jahre alt. Unter 40 Jahren wurden 1,1 Prozent der Fälle gemeldet, darunter ein Fall, an dem ein Minderjähriger beteiligt war.
Mehr zu diesem Thema
-
Alte brauchen safe spaces vor Sterbehelfern
Passauer Bischof Stefan Oster: Sind Diener des Lebens
Weiterlesen über Alte brauchen safe spaces vor Sterbehelfern
-
Junge Menschen: Euthanasie wegen Autismus
Niederlande
Weiterlesen über Junge Menschen: Euthanasie wegen Autismus
-
Frankreich: Nach Abtreibung nun „Sterbehilfe"?
Emmanuel Macron stellt Gesetzesvorschlag vor
Weiterlesen über Frankreich: Nach Abtreibung nun „Sterbehilfe"?
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
XoXo
Grauenhaft. Und das ist sicher erst der Beginn. Was mich daran am meisten erschreckt, ist, dass es zu einem Großteil aus falsch verstandenem Altruismus gemacht wird, um niemandem zur Last zu fallen. Dabei sind wir Menschen - und wir werden uns selbst anderen immer zumuten müssen. Und das dürfen wir auch.
Monika Vielhaar
Bin mir nicht sicher ob das Bild so passend ist. Ich glaube mit einer Tablette wird man nicht euthanasiert. Das geht doch über die "Todesspritze"