SPD-Frauen fordern Gesetz gegen „Gehsteigbelästigung“
Einschränkung der Versammlungsfreiheit
Am „Safe Abortion Day“, der gestern stattgefunden hat, fordern SPD-Politikerinnen Maßnahmen gegen sogenannte Gehsteigbelästigung. Mit dem Begriff sind Mahn- und Gebetswachen von Lebensschützern vor Beratungseinrichtungen für Abtreibungen gemeint, wie sie zum Beispiel die Lebensschutzorganisation „40 Tage für das Leben“ regelmäßig durchführen.
„Radikale Abtreibungsgegner*innen“ würden sich bewusst in Sicht- und Hörweite von Beratungsstellen und Kliniken platzieren und schwangere Frauen „durch gezielte Ansprache, Beschimpfungen oder sogenannte Mahnwachen“ belästigen, meint SPD-Bundestagsabgeordnete Sonja Eichwede. Darüber hinaus fordert Eichwede, dass die Kosten für Abtreibungen vom Staat übernommen werden.
Leni Breymaier, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, betont: „Abtreibungsgegner*innen schützen kein Leben, sondern schränken Frauen in ihrem Recht auf Selbstbestimmung ein“.
Vorbild sei Kanada. Dort ist Abtreibung vollständig entkriminalisiert. Kanadas Präsident, Justin Trudeau, verkündete am Safe Abortion Day per X (vormals Twitter), dass Abtreibung Teil der Gesundheitsversorgung seien.
Quelle: vorwaerts.de
Mehr zu diesem Thema
-
„Recht auf Abtreibung“ ins Grundgesetz: Junge Menschen sind dagegen
Umfrage
Weiterlesen über „Recht auf Abtreibung“ ins Grundgesetz: Junge Menschen sind dagegen
-
Ulrike Scharf: „Familie ist der Keim unserer Gesellschaft“
Wie steht es aktuell um den Lebensschutz?
Weiterlesen über Ulrike Scharf: „Familie ist der Keim unserer Gesellschaft“
-
Abby Johnson: Schlüssel um Kanada pro-life zu machen ist Jesus
Ehemalige Leiterin einer Abtreibungsklinik von Planned Parenthood
Weiterlesen über Abby Johnson: Schlüssel um Kanada pro-life zu machen ist Jesus
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
Bisher keine Kommentare