SO geht Journalismus! 👍

Was halten Sie von der täglichen, medialen Berichterstattung?

Was halten Sie eigentlich von der täglichen, medialen Berichterstattung in Funk, Fernsehen oder in Ihrer Tageszeitung? Glauben Sie, was Sie da hören, sehen und lesen?

22.08.2023

Daumen Baby 1000plus body

Liebe Freunde und Unterstützer,

Was halten Sie eigentlich von der täglichen, medialen Berichterstattung in Funk, Fernsehen oder in Ihrer Tageszeitung? Glauben Sie, was Sie da hören, sehen und lesen? Zumindest im Großen und Ganzen? Oder eher weniger? 

Beschleichen Sie manchmal Zweifel daran, dass es den meisten Journalisten wirklich um neutrale und objektive Berichterstattung geht? Darum, schlicht und einfach darüber zu berichten „was ist“? Oder beschleicht Sie eher öfter das leise (oder laute) Gefühl, dass Sie da jemand belehren, erziehen oder womöglich sogar manipulieren möchte?

Lassen Sie mich bitte offen und ehrlich gestehen: Ich gehöre zu der Generation, die im Glauben aufgewachsen ist, dass in der Tagesschau ausschließlich Fakten gesendet und Sachverhalte objektiv dargestellt werden. Dass die Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vertrauenswürdig sind und die GEZ-Gebühren eine Investition in unseren Rechtsstaat und unsere Demokratie sind. Dass zum Beispiel „SPIEGEL“ und die „Süddeutsche“ zwar anderen politischen Lagern als „Focus“ und „FAZ“ zuzurechnen sind, dass hier aber niemand glatte Unwahrheiten verbreitet oder gar ideologischen Aktivismus betreibt.

 

Wenn Journalismus zur politischen Agenda wird

Durch meine Arbeit für 1000plus beziehungsweise durch die vielen unmittelbaren und persönlichen Erfahrungen, die ich in diesem Zusammenhang machen musste, hat sich mein Bild in Sachen „Medien“ und meine Bewertung dessen, was da so geschrieben und gesendet wird, grundlegend verändert.

Ich spreche von Journalisten, die ausführliche Artikel über uns schreiben und Sendungen in die Welt setzen, aber kein einziges Wort mit uns gesprochen haben. Ich spreche von ellenlangen Berichten über unsere Beratung, in denen nicht eine einzige beratene Schwangere zu Wort kommt. Ich spreche von vernichtender Kritik an unserer Arbeit – ohne dass dabei auch nur mit einer Silbe erwähnt würde, dass wir mit über 750 Fünf-Sterne-Google-Rezensionen das (jedenfalls von Schwangeren in Not) am besten bewertete Beratungsangebot in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind.

Ich habe erlebt, wie radikale Gewalttäter ihren Hass mit Verweis auf solche Artikel begründet und ihre Gewalt gegen Profemina und 1000plus damit gerechtfertigt haben. 

Ich habe erlebt, wie Journalisten erst vernichtende Artikel über uns geschrieben und anschließend versucht haben, Ministerialbehörden (mit dem Verweis auf die eigenen Artikel!) gegen uns zu mobilisieren – bisher, Gott sei Dank, stets erfolglos. 

Ich habe erlebt, wie faktisch linksextreme Abgeordnete im Deutschen Bundestag Anträge mit dem Ziel eingebracht haben, unsere lebensrettende Beratung und Hilfe zu verbieten. Und wie diese Anträge explizit mit einseitigen und manipulativen „Berichten“ und „Reportagen“ begründet wurden – aus den Redaktionsstuben ihnen nahestehender Medienportale. 

Man spielt sich gegenseitig die Bälle zu, um eine bestimmte, extreme politische Agenda durchzusetzen und unserer Gesellschaft Veränderungen zu oktroyieren, die eine Mehrheit nicht will.

 

Wachsende Skepsis

Mit jedem dieser Ereignisse und Erfahrungen hat mein Unbehagen als Leser, Zuschauer und Zuhörer zugenommen. Immer öfter drängte sich die Frage auf: „Lügen die wirklich nur so, wenn es um das Thema Abtreibung geht?“ Wie steht es mit der Wahrhaftigkeit derselben Journalisten bei den vielen anderen kontroversen Themen unserer Zeit?

Es gäbe noch viel über diesen Wandel im Ethos so vieler Journalisten zu sagen oder über die dramatischen Konsequenzen für den Konsens in unserer Gesellschaft; für eine Streitkultur, in der Sachlichkeit und echte Argumente ausschlaggebend bleiben; für die Zukunft unserer Demokratie…

Wir haben an dieser Stelle immer wieder ausführlich über unsere zum Teil bitteren Erfahrungen mit Medien und „Medienschaffenden“ geschrieben. Auf 1000plus.net finden Sie eine ganze Reihe ausführlicher Dokumentationen und Stellungnahmen.1

 

Danke IDEA!

Es erscheint mir eine Frage der Ehrlichkeit und des Anstands zu sein, Ihnen auch davon zu berichten, dass wir für einmal eine so ganz andere Erfahrung mit Journalismus gemacht haben.

Anfang Juni wandte sich ein Mitarbeiter der „Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA“ an uns. Er würde gerne eine Reportage über unsere Arbeit machen und dafür zu einem Besuch nach Heidelberg kommen, um sich unser dortiges Beratungszentrum anzusehen.

Am Freitag, den 28. Juli war es dann soweit. Herr Scholaster war pünktlich um 10 Uhr da und hatte jede Menge Zeit mitgebracht. Genug Zeit, um alle anwesenden Mitarbeiter kennenzulernen, eine Hausführung mitzumachen und um sich ausführlich mit Cornelia Lassay (unserer Beratungsleiterin in Heidelberg) und Caroline Stollmeier über unsere Arbeit zu unterhalten. 

Dann erlebten wir, was so beeindruckend wie selten ist: Echtes und aufrichtiges Interesse, gründliche Recherche und exzellente Vorbereitung, reflektierte und unvoreingenommene Fragen und aufmerksames Zuhören  – ein absolutes Kontrastprogramm zu den Erfahrungen, die wir sonst so mit Journalisten machen.

Inzwischen liegt das Ergebnis seiner Arbeit vor: Eine ausführliche Reportage mit dem Titel „Die Einstellung zum ungeborenen Leben hat sich stark verändert“.

Auf diesem Wege möchten wir uns sehr, sehr herzlich bedanken für die viele Zeit, für die Mühe und für den Bericht über unsere Arbeit, der für einmal wiedergibt, was wir bei 1000plus und Profemina wirklich tun. 

Bittere Erfahrungen haben uns gelehrt, dass so ein objektiver und ehrlicher Bericht alles andere als selbstverständlich ist.

Und wir möchten uns ebenso herzlich beim IDEA-Team dafür bedanken, das diese Reportage (die sich eigentlich hinter der „Bezahlschranke“ befindet und den eigenen Abonnenten vorbehalten ist) für Sie, die Leser dieses Newsletters, kostenlos zur Verfügung gestellt hat. 

Und DANKE, liebe IDEA-Redaktion, dass Sie die Berichterstattung über HILFE statt Abtreibung im wahrsten Sinne des Wortes nicht „abgeschrieben“ haben. Danke für diesen Lichtblick in unserer Medienlandschaft und für diesen kostbaren Beitrag für die Kultur des Lebens!

Mit herzlichen Grüßen

Kristijan Aufiero, Gründer und Geschäftsführer der 1000plus-Profemina gGmbH

Kristijan Aufiero

Gründer & Geschäftsführer

ZUM IDEA-ARTIKEL ÜBER 1000PLUS

Die Wahrheit über Frauen im Schwangerschaftskonflikt hören Sie in diesem Podcast:

Emilia Radio Horeb Interview Podcast

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema