Petition an den Landesverband der SPD in Berlin

Keine Frau wünscht sich eine Abtreibung. Echte Selbstbestimmung ist somit erst dann möglich, wenn Schwangere in Not auch eine wirkliche Alternative zur Abtreibung haben. Deshalb begrüßen wir, dass es die staatlich unabhängige Beratungseinrichtung Pro Femina gibt, die diesen Frauen zusätzlichen Rat und zusätzliche Hilfen anbietet.
Für den kommenden Landesparteitag der SPD Berlin am 26. Oktober 2019 liegen zwei Anträge vor, in denen die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung aufgefordert wird, „sämtliche Einrichtungen von ‚Pro Femina' in Berlin (…) umgehend zu schließen."
Die in den Anträgen genannten Anschuldigungen gegen Pro Femina sind unwahr und halten keiner sachlichen Überprüfung stand. Insbesondere entbehren jeglicher Grundlage die Vorwürfe, dass Schwangere von Pro Femina „bewusst getäuscht", „unter Druck" gesetzt, „terrorisier[t]“ und „in ihrem Recht auf eine selbstbestimmte Entscheidung eingeschränkt“ würden, sowie die Vorwürfe, Pro Femina zögere die Beratung „so lange hinaus, bis die ersten 12 Wochen der Schwangerschaft überschritten sind“ und „das Leben der schwangeren Person“ stehe bei der Pro Femina-Beratung nicht im Vordergrund.
Pro Femina kann alle diese Anschuldigungen glaubhaft widerlegen. Die Belege dazu sind auf https://www.1000plus.net/news/buzzfeed-fake-news-und-manipulation einsehbar.
Wir fordern die Delegierten des Landesparteitags am 26. Oktober 2019 daher auf, gegen den Antrag 170/II/2019 „Pro Choice statt Pro Femina – Für eine ergebnisoffene Beratung zu Schwangerschaftsabbrüchen!“ der KDV Steglitz-Zehlendorf sowie gegen den gleichlautenden Antrag 186/II/2019 der LDK der Jusos zu stimmen und sich stattdessen im Interesse der betroffenen Frauen für eine freie Beratungswahl für Frauen im Schwangerschaftskonflikt auszusprechen.
Bisher 18.217 Unterzeichner der Petition
(Stand: 17. April, 14:00 Uhr)