Abtreibungen nur im Landeskrankenhaus
Vorarlberg: Kein niedergelassener Arzt wollte abtreiben

BREGENZ. Im österreichischen Bundesland Vorarlberg wird die einzige Möglichkeit zur vorgeburtlichen Kindstötung im Landeskrankenhaus sein. Das berichtete der Standard am Donnerstag. Ab Ende November soll dort eine entsprechende Einrichtung eröffnen, die dauerhaft Abtreibungen als Privatleistung anbietet. Grund: Kein einziger niedergelassener Arzt wollte sich für diese Tätigkeit finden lassen, sagte der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Der einzige Abtreibungen vornehmende Arzt im Bundesland, Benedikt Hostenkamp, geht mit 71 Jahren zum Ende des Jahres in Pension. Um die Etablierung einer Abtreibungseinrichtung im örtlichen Landeskrankenhaus hatte es länger ein politisches Tauziehen gegeben, das auch überregional ein weites Echo fand. Die FPÖ kritisierte, Wallner sei umgefallen.
Das Land Vorarlberg bekennt sich in seiner Landesverfassung „zum Schutz des Lebens“ (Artikel 7, Punkt 4). Das Parteiprogramm der ÖVP hält fest: „Wir lehnen den Schwangerschaftsabbruch ab. Politik und Gesellschaft haben jene Bedingungen zu schaffen, die Abtreibungen vorbeugen.“
Quelle: www.derstandard.at
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