Doku enthüllt: Management drängte Robbie Williams’ Freundin und weiteren All-Saints-Star zur Abtreibung

„Wir sollten unsere Babys abtreiben“

29.10.2025

All Saints Band
Die Band All Saints im Jahr 2006, Natalie Appleton, Shaznay Lewis, Nicole Appleton and Melanie Blatt (v.l.). Copyright by IMAGO / Avalon.Red IMAGO / Avalon.Red

Wie RTL berichtet, offenbart die neue BBC-Dokumentation „Girlbands Forever“ beunruhigende Details über den Umgang der Musikindustrie mit jungen Künstlerinnen in den 1990er Jahren. Laut dem Bericht habe das damalige Management der britische Girlband All Saints die Sängerinnen Nicole Appleton und Melanie Blatt aufgefordert, ihre Schwangerschaften zu beenden, um die Karriere der Band nicht zu gefährden. Appleton, damals mit Robbie Williams liiert, soll sich dem Druck gebeugt haben und das Kind abgetrieben haben (1000plus berichtete).

Management drängt Sängerinnen zur Abtreibung

RTL zitiert Melanie Blatt mit den Worten: „Wir flogen nach Los Angeles, und am Flughafen stand unser Manager hinter uns und sagte uns, wir sollten unsere Babys abtreiben.“ Der Grund sei laut Management gewesen, dass die Schwangerschaften „alles ruinieren“ und „das Ende der Band“ bedeuten würden. Während Blatt sich für ihr Kind entschied, traf Appleton eine andere Entscheidung – ein Schritt, der die Freundschaft der beiden Musikerinnen schwer belastete. Blatt schilderte in der BBC-Dokumentation, dass die Situation für sie sehr unangenehm gewesen sei, weil sie ihr Kind behalten habe, während Nicole Appleton sich dagegen entschieden habe.

Wenn Erfolg über Leben gestellt wird

Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf den massiven Druck, dem junge Frauen im Showgeschäft ausgesetzt sein können – insbesondere dann, wenn Karriereinteressen über das Leben eines ungeborenen Kindes gestellt werden. Die Doku „Girlbands Forever“ erinnert damit eindrücklich daran, dass der Schutz von Leben und Mutterschaft auch in einer erfolgsorientierten Welt unverhandelbare Werte bleiben sollten. 

Viele Frauen erleben in einer Schwangerschaftssituation ähnlichen Druck – sei es durch berufliche Umstände, finanzielle Sorgen oder den eigenen Partner – und sehen keine Wahl als eine Abtreibung. Umso wichtiger ist es, dass Schwangere in Not Unterstützung, Beratung und Hilfe erhalten, damit sie sich frei und ohne äußeren Zwang für ein Leben mit Kind entscheiden können. Genau dafür gibt es 1000plus.

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