„Ungeborene Kinder brauchen starke Lobby“
Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe

WIESBADEN. Die geplanten gesetzlichen Änderungen zum Schwangerschaftsabbruch hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, zum Auftakt der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz angesprochen. „Ungeborene Kinder im Mutterleib“ brauchten eine starke Lobby, sagte Bätzing in seiner Predigt während der hl. Messe zur Eröffnung am 25. September in Wiesbaden. „Es sind keine ‘Substanzen menschlichen Ursprungs’, wie eine geplante EU-Verordnung vereinnahmend meint.“ Aber genauso brauchten Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihre Familien „alle nur denkbare Unterstützung durch Beratung und konkrete Hilfen“, so der Bischof in Wiesbaden. Auch auf die Debatten um eine Gesetzgebung zur Sterbehilfe ging er in seiner Predigt ein: „Menschen am Ende des Lebens dürfen nicht aus wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder ideologischen Gründen unter Druck geraten, ihrem Leben ein Ende zu setzen.“ In beiden Fällen forderten die katholischen Bischöfe eine „ausgeglichene Balance zwischen der Selbstbestimmung und dem Lebensschutz“, die beide durch die Verfassung „der gesellschaftlichen Sorge überantwortet“ seien. „Jeder Mensch ist vom ersten bis zum letzten Augenblick in seiner Würde unantastbar, keine Verfügungsmasse von irgendwem oder irgendwas, denn jeder Mensch ist Gottes Heiligtum.“ Wegen Bauarbeiten am üblichen Tagungsort in Fulda findet die diesjährige Herbst-Vollversammlung in Wiesbaden-Naurod im Bistum Limburg statt.
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