Familie mit Vater und Mutter als Erfolgsrezept

Anstieg von Kindern mit alleinerziehenden Müttern

03.11.2023

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Eine junge Familie beim geselligen Picknick im Freien Copyright by IMAGO / Westend61

USA. Kinder, die in Haushalten mit stabiler Vater-Mutter-Beziehung aufwachsen, haben es später im Leben deutlich einfacher als Kinder, die von alleinerziehenden Müttern oder Vätern großgezogen werden. So lautet die These der US-amerikanischen Ökonomin Melissa Kearney. Die Forscherin hat das umfassende Datenmaterial dazu in dem Buch „The Two-Parent Privilege“ zusammengetragen.

 

Das konventionelle Familienarrangement mit zwei Eltern sei in den USA stark auf dem Rückzug. Gerade unverheiratete Eltern blieben sehr selten zusammen. In der Regel erlebten Kinder bis 15 Jahren zwei oder drei Lebenspartner ihrer Eltern. Konventionelle Familien verfügten in der Regel über größere Ressourcen an Geld und Zeit, und sie gewährten mehr Stabilität.

 

Besonders auffällig sei, dass der Rückgang fast komplett auf Eltern zurück gehe, die keinen Collegeabschluss haben. Laut den Daten von Kearney lebten 2019 nur 63 Prozent der Kinder in den USA in Familien mit beiden Elternteilen. Daten des Umfrageinstituts Pew Research zeigen, dass  im selben Jahr fast die Hälfte aller US-Babys von Müttern geboren wurden, die nicht verheiratet waren. Besonders drastisch ist es bei der schwarzen Bevölkerung: Nur zwei von zehn schwarzen Kindern leben in konventionellen Familienstrukturen, wenn die Eltern keinen Schulabschluss haben.

 

Viele Mütter heiraten nicht den Vater ihrer Kinder, weil sie ihn nicht als verlässliche Quelle sozialer und finanzieller Stabilität ansehen. Das zeigt eine Umfrage unter 160 alleinerziehenden Müttern.

 

Quelle:

www.faz.net

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