Schwanger mit 16 - Junge Mutter aus Bayern wird Jahrgangsbeste
„Ich weiß jetzt, ich kann es schaffen“

Der Merkur veröffentlichte einen Bericht über die heute 18-jährige Samira S. aus Pfarrkirchen, deren Leben sich durch eine Schwangerschaft mit 16 grundlegend veränderte. Was für viele das Ende aller Zukunftspläne bedeutet hätte, wurde für sie zum Wendepunkt: Sie beendete den Drogenkonsum, kämpfte sich zurück ins Leben – und schaffte es bis ganz nach oben. Heute ist sie Jahrgangsbeste ihrer Schule und blickt optimistisch in die Zukunft.
Vor diesem Wendepunkt schien ihr Leben aus der Bahn geraten: traumatische Erfahrungen, Depressionen, Selbstverletzung, Drogen. „Ich hatte eine schwierige Kindheit“, sagt sie rückblickend. Ihre Perspektive war düster – bis im Dezember 2023 ein Schwangerschaftstest positiv ausfiel.
Im Ultraschall beim Frauenarzt sieht Samira das Herz ihres Kindes schlagen. „Da war mir klar: Ich will das Baby bekommen.“
„Es war, als hätte sich in ihrem Kopf ein Schalter umgedreht. Als sei sie mit einem Schlag erwachsen geworden. Alles, was zuvor passiert war, ist in den Hintergrund getreten“, erzählt ihre Mutter. Samira hörte sofort mit den Drogen auf. „Ich wollte meinem Baby etwas Besseres bieten.“
Zu dem Zeitpunkt ist sie 16 Jahr alt und besucht die 8. Klasse. Sie erzählt ihren Lehrern von der Schwangerschaft und erhält Unterstützung. „Meine Lehrer haben mir sogar einen Kita- und Praktikumsplatz verschafft“, erzählt Samira. Mitschüler reagierten zunächst geschockt, freuten sich dann aber mit ihr über jedes neue Ultraschallbild.
Im September, kurz nach Beginn der 9. Klasse, wurde Tochter Paige geboren – und mit ihr entfaltete sich in Samira eine neue Stärke. Frühmorgens stand sie auf, machte ihr Baby fertig, packte Wickel- und Schultasche, brachte Paige in die Krippe, fuhr zur Schule, holte sie mittags wieder ab und lernte, während die Kleine schlief – und meisterte ihre Prüfungen mit Auszeichnung.
Heute weiß sie: Mutterschaft kann ungeahnte Kräfte freisetzen. „Es ist nun mal so, dass wir Mütter manchmal Versagensängste haben“, sagt sie. „Aber ich will meinem Kind die schönen Seiten des Lebens zeigen!“ Der Moment am Rednerpult bei ihrer Abschlussfeier gab ihr Gewissheit: „Ich weiß jetzt, ich kann es schaffen.“
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