Wenn das Baby warten muss

Social Freezing

26.08.2025

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Vor einigen Jahren ist der Trend des Social Freezing – dem Einfrieren von Eizellen zur Überlistung der biologischen Uhr – von den USA rüber nach Europa geschwappt. Dabei werden der Frau Eizellen entnommen und – je nach Bedarf – bis zu 10 Jahre in Stickstoff gelagert. 

Bei Social Freezing handelt es sich um ein kostspieliges Unterfangen, das von vielen als sinnvoll angepriesen wird, falls eine Frau die Familiengründung um einige Jahre aufschieben möchte. Daher gibt es mittlerweile auch in Deutschland einige Arbeitgeber, unter anderem den Pharmariesen Merck, die sich finanziell am Eizell-Einfrieren ihrer Mitarbeiterinnen beteiligen. 

Jedoch: Nicht nur ungekühlte Eizellen altern und verlieren mit zunehmendem Alter an Qualität, sondern auch eingefrorene, und so tickt auch die biologische Uhr der Frau, die auf Social Freezing zurückgreift. Auch ist die Anzahl der Eizellen, die eingefroren werden müssen, stark vom Alter der Frau abhängig. Ohnehin stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist, in einem Alter Mutter zu werden, in dem die natürliche Fruchtbarkeit bereits zum Stillstand gekommen ist. 

Corrigenda hat sich mit dem Phänomen des Social Freezing kritisch in einem ausführlichen Artikel auseinandergesetzt. 

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