Dieses Lieblingslied einer 1000plus-Mama hat uns tief bewegt!

(K)ein Wunschkind

07.09.2018

eine Mutter, mit ihrem schlafenden Baby im Wickeltuch
"Mama, sieh mich an: Sehn wir so aus, als ob uns jemand stoppen kann?" | Foto: iStock Copyright by

Die Gefühle einer schwangeren Frau sind immer etwas ganz besonderes. Erst recht dann, wenn die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht geplant war und die Frau erst um das Ja zu ihrem ungeborenen Baby ringen musste.

Viele Menschen, die sich in ungewollt schwangere Frauen hineinversetzen, fragen sich: Kann aus der Angst und Verzweiflung, die eine Frau im Schwangerschaftskonflikt empfindet, schließlich doch noch Zuversicht und Vorfreude werden? Diese Frage möchten wir gerne mit einer kleinen Begebenheit beantworten:

Kürzlich erhielt eine unsere Beraterinnen den Brief einer "1000plus-Heldin". So nennen wir die Frauen, die sich trotz schwierigster Umstände für ein Leben mit ihrem Baby entschieden haben. Sie wies darin auf ein besonderes Lied hin – ein Lied, in dem sie sich ganz und gar wiedergefunden habe, das ihr viel Kraft gegeben habe und von dem sie sich vorstellen könnte, dass es die Situation vieler Frauen beschreibt, die ungewollt schwanger sind.

Das erste, was unsere Beraterin nach dem Lesen dieser Zeilen gemacht hat, war natürlich, das genannte Lied gleich mal anzuhören, wobei sie besonders auf den Text geachtet hat. Es ist das Lied "Wunschkind" von Rolf Zuckowski:

Wir sind der Meinung, diese Frau hatte total recht! Folgende Liedzeilen haben uns besonders bewegt:

 

"Ich bin kein Wunschkind, doch ich mag schrecklich gerne leben!"

Oft ist der Ultraschall so ein Moment, in dem es scheint, als ob das ungeborene Baby geradezu zur Mutter sprechen würde. Wenn sich da "etwas" bewegt, oder wenn sie gar das kleine Herz schlagen hört – das ist ganz oft ein Moment tiefster Ergriffenheit und Rührung für die ungewollt Schwangere. Für viele dieser Frauen ist es auch der zarte Beginn einer Beziehung zum Baby im eigenen Bauch.

 

"Du hast es Dir nicht leicht gemacht, schon als mein Herz noch in Dir schlug, hast Du bestimmt für mich gedacht!"

Diese Liedzeile zeigt sehr gut, was einen Schwangerschaftskonflikt ausmacht: Einerseits sind da die Sorgen und Probleme, die das Herz der schwangeren Frau richtiggehend "zudecken". Unter dieser "Sorgenschicht" – und somit viel elementarer – ist da aber auch die Liebe für das Kind. Deshalb hat sie einen starken Impuls, Wege zu finden, wie ein Leben mit dem Kind doch möglich wäre. Es ist immens wichtig, dass Frauen in einer solchen Situation echte Beratung und konkrete Hilfe erhalten.

 

"Mama, sieh mich an: Sehn wir so aus, als ob uns jemand stoppen kann?"

"Wir sind ein gutes Team", so hat eine 1000plus-Mama einmal die Beziehung zu ihrem Kind beschrieben. Es ist ein wunderschönes Phänomen: Eine Frau, die sich unter schwierigen Umständen für ihr Baby entschieden hat, liebt ihr Kind in einer besonders innigen Weise. Und ganz offensichtlich ist es wie immer im Leben: Gemeinsam gemeisterte Krisen machen einen stärker. Auch als Mutter und Kind.

 

"In ein paar Jahren, da bin ich groß, und mit uns beiden geht es jetzt schon richtig los!"

In jedem Kind liegen unschätzbare Potenziale, und jedes Leben birgt ganz viele Momente mit unbezahlbarem Erinnerungswert. Ein Baby vermittelt die Vorfreude darauf besonders gut. Und spätestens, wenn es seine Augen nach der Geburt das erste Mal aufschlägt und seine Mami anblickt, da "geht es schon richtig los" – mit den unvergesslichen Momenten, die für eine Ewigkeit bleiben. 

Und so geschieht es, dass eine Mutter, die vor wenigen Monaten noch um die Entscheidung für ihr Baby gerungen hat, plötzlich die Welt mit ganz neuen Augen sehen kann:

"Wir beide sollten es ab heute anders sehn: Ich bin ein Wunschkind!" Kann das Leben schönere Lieder schreiben?

 

 

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