Flensburger Klinik führt zukünftig keine Abtreibungen mehr durch
Fusion zwischen katholischem und evangelischem Krankenhaus

Für das Jahr 2030 ist in Flensburg die Fusion des evangelischen Diakonissenkrankenhauses (Diako-Krankenhaus) und des katholischen Malteser-Krankenhauses geplant. Auf Wunsch der Malteser wird es dort in Zukunft keine Schwangerschaftsabbrüche mehr geben, es sei denn, das Leben der Mutter ist in Gefahr.
Ursprünglich war die Eröffnung des neuen Flensburger Krankenhauses, dem Förderklinikum Katharinen-Hospital, das zukünftig auch das einzige Hospital in der gesamten Stadt sein wird, laut Domradio bereits für 2026 geplant, doch wie so oft verzögerten sich die Bauarbeiten, und so ist die Eröffnung des Neubaus nun für 2030 geplant.
Die Abtreibungen sollen bereits früher eingestellt werden, ein genaues Datum wurde nicht mitgeteilt. Doch bereits jetzt werden in der Diako-Klinik weniger Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen als bisher. Während dort im Jahr 2023 noch 77 Abtreibungen durchgeführt wurden, reduzierten sie sich im Jahr 2024 auf 32, da man sich bereits jetzt auf die Fusion einstellt und Abtreibungen ohnehin nicht als Sache der Krankenhäuser, sondern der Frauenarztpraxen gelten.
Letzte Woche kam es nach Angaben des NDR zu einer Demo auf dem Südermarkt in Flensburg, an der sich allerdings gerade einmal 70 Personen beteiligten. Diako-Vorstand Wolfgang Boten hatte die zukünftige Handhabung seinerseits verteidigt, da es andernfalls zu keiner Einigung gekommen wäre und Abtreibungen laut ihm bei niedergelassen Ärzten durchgeführt werden sollten.
Auf der anderen Seite gibt es von konservativer Seite und den Kirchen auch viel Zuspruch für das Abtreibungsverbot in der neuen Klinik. Bereits 2019, als die Fusion bekanntgegeben wurde, kommentierte Klaus Deitmaring, der damalige Geschäftsführer des maltesischen Franziskus-Hospitals, die neue Lebensschutz-Regelung: „Das ist eine ethisch-moralische, grundsätzliche Position der katholischen Kirche und war daher nicht verhandelbar.“
Dass im Zuge der Fusion keine Abtreibungen mehr in den Klinken durchgeführt werden, ist eine gute Nachricht für Flensburg und eine Stärkung der Kultur des Lebens.
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