Hessen stärkt Rechte von Eltern von Sternenkindern

Reform des Bestattungsgesetzes

27.10.2025

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Wie die hessenschau berichtet, hat der Hessische Landtag das Friedhofs- und Bestattungsgesetz reformiert und damit die Rechte von Eltern tot geborener Kinder, sogenannter Sternenkinder, gesetzlich verankert. Die neue Regelung ermöglicht erstmals eine individuelle Bestattung dieser Kinder und verlängert die Frist für Beisetzungen von bisher vier auf künftig zehn Tage.

Innenminister Roman Poseck (CDU) erklärte: „Der Tod ist für Angehörige oft ein Schock, der unvermittelt eintritt. Wer von weiter her anreisen muss, braucht schlicht mehr Zeit, um eine Trauerfeier und die Bestattung zu organisieren.“ Daher werde die Höchstfrist für Bestattungen von vier auf zehn Tage verlängert, während die Mindestfrist von 48 Stunden nach Eintritt des Todes bestehen bleibt. Laut hessenschau soll diese Anpassung Angehörigen die notwendige Zeit geben, um Abschied zu nehmen und eine würdige Trauerfeier zu gestalten.

Stärkung der Rechte von Sternenkind-Eltern

Die Reform stellt laut hessenschau klar, dass Eltern von Sternenkindern ein Recht auf eine individuelle Bestattung haben – auch wenn die Kinder weniger als 500 Gramm wiegen oder vor der 24. Schwangerschaftswoche geboren werden.

Die Reform stellt einen wichtigen Schritt dar, um den Eltern von Sternenkindern ein gesetzlich verankertes Recht auf eine würdige Bestattung zu sichern und ihnen ausreichend Zeit für Trauer und Abschied zu geben. 

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