Eingebrochene Geburtenrate: Was die Lust auf Kinder zu vertreiben scheint
Kommentar zu den Gründen der demografischen Krise
„Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird schwieriger, wenn man die doppelte Vollzeitberufstätigkeit zur Norm erklärt.“
BERLIN. Für den regelrechten Absturz der deutschen Geburtenrate – 1000plus berichtete – spielen auch die politischen Debatten eine Rolle. Diesen Zusammenhang sieht Welt-Chefökonomin Dorothea Siems in einem Kommentar. „Für Kinder braucht man Zeit“, hebt Siems hervor. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird schwieriger, wenn man die doppelte Vollzeitberufstätigkeit zur Norm erklärt, weil der Wirtschaft das Personal ausgeht.“ Frankreich oder die USA hätten traditionell auch deshalb höhere Geburtenraten, „weil dort alle Mütter wertgeschätzt werden: die Karrierefrau ebenso wie die Frau, die jahrelang ‘nur’ eine große Familie managt.“ Siems schließt: „Rigorose Gleichstellungspolitik vertreibt die Lust auf Kinder.“
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Kommentare
Roderich
Seltsamer Artikel; gerade weil in Frankreich der Anteil der berufstätigen Frauen höher ist als in Deutschland...