Münchner Arzt verabreicht Abtreibungsmittel gegen den Willen der Frau
Approbation entzogen

MÜNCHEN. Ein Arzt, der gegen den Willen und unter einer Hypnose stehenden Frau eine Abtreibung durchführt, ist der Ausübung seines Berufs unwürdig und ihm darf die Approbation entzogen werden. Zu diesem Urteil kam der Bayerische Verwaltungsgerichtshof, der den Widerruf eines Allgemeinmediziners aus Oberbayern zurückwies. Der Mann hatte 2014 eine Frau unter anderem mit einer Hypnosetherapie behandelt. Zwischen den beiden kam es zu einer Liebesbeziehung. Als die Frau ihm zwei Jahre später mitteilte, dass ihre Monatsblutung ausblieb, vermutete er eine Schwangerschaft. Er gab vor, ihr unter Hypnose ein Magnesiumpulver gegen Muskelverspannungen zu verabreichen. Dabei handelte es sich aber um das Abtreibungsmittel Cytotec. Die Frau erlitt starke Unterleibsschmerzen und eine Blutung. Ob sie schwanger war, blieb ungewiss.
Quelle: aerztezeitung.de
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