Zahl der Abtreibungen steigt abermals
Bundesamt für Statistik

WIESBADEN. Die Zahl der registrierten Abtreibungen in Deutschland hat auch im dritten Quartal 2023 zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,7 Prozent auf 26.600. Im zweiten Quartal war die Zahl um 4,5 Prozent angewachsen. Fast 70 Prozent der Frauen, die zwischen Juli und September eine Abtreibung durchführen ließen, waren demnach zwischen 18 und 34 Jahre alt. Drei Prozent waren minderjährig. 42 Prozent der Frauen hatten vorher noch kein Kind zur Welt gebracht.
Wie immer erfolgten die meisten Abreibungen (96 Prozent) nach der sogenannten Beratungsregelung. Bei den übrigen vier Prozent waren medizinische Gründe oder Sexualdelikte ausschlaggebend, heißt es weiter vom Statistikamt.
Wie das Onlinemagazin Corrigenda mit Blick auf die sprunghaft gestiegenen Abtreibungszahlen im vergangenen Jahr berichtete, sprechen Schwangerschaftskonfliktberatungsorganisationen unter anderem auch von einer negativen Stimmung, die schwangeren Frauen entgegenschlage. Zudem fühlten sich Frauen zunehmend überlastet.
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