Überlebensrate von Frühchen stark gestiegen

Amerikanische Studie zur Überlebenswahrscheinlichkeit von Frühchen

26.08.2025

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Eine Studie der renommierten medizinischen Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association, kurz JAMA, kommt zu dem Ergebnis, dass extrem Frühgeborene, die in der 22. und 23. Schwangerschaftswoche geboren wurden, im Jahr 2023 eine deutlich bessere Überlebenschance hatten als noch neun Jahre zuvor. Dies berichtet u.a. die medizinische Nachrichtenplattform MedPage. Die Studie befasste sich mit 58.918 Frühgeborenen, die zwischen der 22. und 25. in 795 verschiedenen Neonatalintensivstationen (Intensivstationen für Neugeborene) geboren wurden.

Während sich die Überlebenschance von in der 25. Schwangerschaftswoche geborenen Babys nicht und die von in der 24. Schwangerschaftswoche nur leicht erhöhte, ist die Überlebenswahrscheinlichkeit von Frühchen, die in der 22. und 23. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen, stark angestiegen, wie auch Live-Action hervorhebt. Ebenfalls stieg die Anzahl an Frühchen, welche aktiv behandelt wurden, d.h., sie erhielten u.a. eine Beatmung via Gesichtsmaske, eine maschinelle Beatmung oder eine Herzdruckmassage.

Mehr aktive Behandlungen und mehr überlebende Babys

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Rate an Babys, die in der 22. Schwangerschaftswoche geboren wurden und eine aktive Behandlung erhielten, zwischen 2014 und 2023 von 28,8 auf 78,6 Prozent angestiegen ist und sich deren Überlebensrate von 25,7 auf 41 Prozent steigerte. Bei Babys, die in der 23. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen, steigerte sich die aktive Behandlungsrate von 87,4 auf 94,7 Prozent; die Überlebenswahrscheinlichkeit erhöhte sich von 53,8 auf 57,9 Prozent.

Die Gesamüberlebenstquote aller in der 22. Wochen geborenen Babys - unabhängig davon, ob sie aktiv behandelt wurden oder nicht - erhöhte sich von 7,4 auf 32 Prozent. Bei den in der 23. Woche geborenen Frühchen stieg diese Quote von 46,9 auf 54,7 Prozent. 

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