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Peter Gmys

Die bayrische Regierung hat hier einen christlichen Kompass verloren. Diese Entscheidung wird zu höheren Zahlen bei den Schwangerschaftsabbrüchen führen. Gerade in diesen Zeiten ist es aus christlicher Sicht wichtiger den je, das Ja zum Kind zu erleichtern. Vielleicht ist sich die bayerische Landesregierung nicht bewusst, dass nicht wenige Abbrüche mit einer unsicheren finanziellen Situation zu tun haben oder bei jungen Frauen noch weitere Probleme entstehen. Die Streichung der finanziellen Mittel sollte zumindest abgemildert werden und ein Finanzbedarf der Eltern oder eines alleinerziehenden Elternteils ermittelt werden. Den Focus auf bedürftige Eltern zu legen und folglich möglichst jenen Abbruch, der aus einer prekären Situation resultiert, zu vermeiden, das wäre auch aus demographischen Gründen eine gute Idee. Es sind auch die psychischen Folgen und deren Kosten, die völlig ignoriert und inartikuliert bleiben. Die Beratung der Frauen sollte auch diesen Aspekt berücksichtigen. Ergebnisoffen zu beraten, das ist keine wirkliche Beratung. Man sollte auch sagen dürfen, dass ein Kind sehr viel Freude und Glück in das Leben bringt. Dass man Momente erleben kann, die sich tief ins Herz hinein bohren. Dass man etwas erhält, was man nicht mit Geld kaufen kann und vielleicht später im Alter auch noch Enkel. Das Ja zum Leben, zum Kind, das sollte nicht durch eine religiöse Drohkulisse entstehen, sondern durch Verständnis, Begleitung und die Ermöglichung eines abgesicherten Lebens, das Teilhabe am Wohlstand ermöglicht, ein Wohlleben der Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern. 

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