J.K.Rowling: „Früher glaubte ich an Sterbehilfe – jetzt nicht mehr“
Harry-Potter-Autorin, J.K. Rowling, äußert sich auf X gegen Sterbehilfe

Die Autorin der „Harry Potter“-Buchreihe, J.K. Rowling, erklärte letzte Woche auf X (ehemals Twitter), dass sie ihre Meinung zu mehreren Themen im Laufe der Jahre geändert habe – darunter auch zur „Sterbehilfe“. Heute lehnt sie ärztlich assistierten Suizid ab, wie Live Action berichtet. Derzeit wird im britischen Oberhaus (House of Lords) ein Gesetzesentwurf diskutiert, der Sterbehilfe befürwortet.
Rowling schrieb, dass sie nicht mehr an assistierten Suizid glaubt. Sie führt diese Meinungsänderung auf ihren Ehemann, Dr. Neil Murray, zurück, der ihr die Augen für die Gefahr der Einflussnahme auf kranke oder verletzliche Menschen geöffnet habe. Laut Rowling sei die Argumentation für Sterbehilfe von manipulativer Propaganda durchzogen, die das absichtliche Töten von Menschen als mitfühlend und würdevoll darstelle.
In ihrem Beitrag auf X schrieb Rowling:
„Früher habe ich an Sterbehilfe geglaubt. Heute nicht mehr – hauptsächlich, weil ich mit einem Arzt verheiratet bin, der mir die Augen für die Möglichkeit geöffnet hat, dass kranke oder verletzliche Menschen unter Druck gesetzt werden könnten.“
Sie erwähnte außerdem, dass sie mit einer Art „gottförmiger Leere“ in sich kämpfe. Bereits 2024 hatte sie sich erstmals öffentlich gegen Sterbehilfe ausgesprochen.
I used to believe nurture was everything and that nature wasn't important. My belief changed because of my own life experience and from reading studies about genetic inheritance.
In my early twenties I believed the difference between the sexes was entirely due to socialisation.…— J.K. Rowling (@jk_rowling) September 12, 2025
Hintergrund zum Gesetzesentwurf
Das britische Oberhaus debattiert derzeit den „Terminally Ill Adults (End of Life) Bill“, der es unheilbar kranken Erwachsenen mit einer Lebenserwartung von weniger als sechs Monaten erlauben würde, mit medizinischer Hilfe aus dem Leben zu scheiden. Der Entwurf wurde im Unterhaus bereits mit knapper Mehrheit angenommen (314 zu 291 Stimmen).
Die Debatte im Oberhaus ist intensiv: Fast 200 Mitglieder haben sich zu Wort gemeldet – viele äußerten ernsthafte Bedenken hinsichtlich möglicher Missbräuche, unzureichender Schutzmaßnahmen und gesellschaftlicher Auswirkungen, wie National Catholic Register berichtet.
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