Parteien mit Pro-Life-Bekenntnis legen stark zu
Landtagswahl in Südtirol

BOZEN/SÜDTIROL. Bei der Südtiroler Landtagswahl am gestrigen Sonntag haben die meisten Parteien mit Pro-Life-Bekenntnis deutlich hinzugewonnen. Der große Wahlgewinner des Tages war die drittplatzierte Süd-Tiroler Freiheit, sie verdoppelt ihre Sitze im neuen Landtag von zwei auf vier. „Sowohl in Anbetracht dieses geltenden Menschenrechts, als auch der Überzeugung, dass jedes Leben von Sekunde ‘null’ an ‘Leben’ ist und ein göttliches Wunderwerk, gibt es keinen Grund, der eine Abtreibung rechtfertigt“, sagte etwa Miriam Atz-Tammerle vor der Wahl in der Umfrage der Bewegung für das Leben Südtirol.
Die neu gegründete Liste JWA von Spitzenkandidat Jürgen Wirth Anderlan schaffte es auf Anhieb mit zwei Kandidaten in den Landtag. Wirth Anderland betonte, seine Partei stehe zu den Tiroler Werten, wozu auch christliche Werte zählten. Demnach gelte es, das Leben zu schützen, egal ob es geboren oder ungeboren ist. JWA wollte sich dafür einsetzen, dass Südtirol ein Land sei, in dem das Leben hochgehalten wird und unfreiwillig kinderlose Paare einfachere Möglichkeiten zur Adoption erhalten.
Allerdings haben auch die Grünen geringfügig zulegen können. Die wiedergewählte Grünen-Abgeordnete Brigitte Foppa behauptet: „Unser Einsatz gilt dem Schutz des Lebens auf unserem Planeten.“ Dennoch sagt sie, das Recht auf Abtreibung gehöre zu den Grundrechten für alle Frauen. Mögliche Antworten auf die hohen Abtreibungszahlen seien sexuelle Bildung und kostenlose Verhütungsmittel. Die Freiheitlichen, die sich ebenfalls zum Schutz ungeborenen Lebens bekannt haben, verloren leicht und werden mit zwei Sitzen im neuen Landtag vertreten sein.
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