Pro-Abtreibungs-Initiative angenommen: EU plant finanzielle Förderung von Abtreibungen

Abtreibungsagenda auf EU-Ebene

10.11.2025

Die Europäische Kommission soll Abtreibungstourismus ermöglichen und finanzieren.
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Wie die Pressemitteilung des Europäischen Parlaments vom 5. November 2025 berichtet, hat der „Ausschuss für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter” (FEMM) mit 26 zu 12 Stimmen einen Bericht zur Pro-Abtreibungs-Bürgerinitiative „My Voice, My Choice“ angenommen. Die Initiative zielt darauf ab, den Zugang zu Abtreibung in allen EU-Ländern zu erweitern. 

Der Ausschuss fordert die Europäische Kommission auf, ein EU-Finanzierungsinstrument einzurichten, das Mitgliedstaaten aktiv dabei unterstützt, Abtreibungen zu finanzieren. Dies gilt insbesondere für Länder, in denen Abtreibung gesetzlich eingeschränkt ist. Praktisch würde dies bedeuten, dass die EU finanzielle Mittel bereitstellt, um Abtreibungen zu fördern und den Zugang in diesen Staaten – beispielsweise Abtreibungsreisen – auszuweiten. Die Finanzierung würde allen Mitgliedstaaten offenstehen. 

Umgehung nationaler Gesetze?

Die Berichterstatterin des Ausschusses, Abir Al-Sahlani, betonte in der Pressemitteilung, dass Frauen, die bisher für eine Abtreibung ins Ausland reisen müssten, künftig unterstützt würden. Sie stellte zudem heraus, dass das geplante EU-Finanzierungsinstrument sowohl die Wahlfreiheit der Frauen als auch die nationalen Gesetze respektiere – eine fragwürdige Darstellung. Den Tatsächlich zielt die Initiative darauf ab, bestehende nationale Abtreibungsgesetze zu umgehen und die EU noch aktiver in eine Pro-Abtreibungsagenda einzubinden. Dies könnte insbesondere Frauen aus Staaten mit eingeschränkten Abtreibungsgesetzen dazu bringen, eine Abtreibung im Ausland vorzunehmen, anstatt alternative Unterstützungsangebote für Mütter und Familien in Anspruch zu nehmen. 

Der Bericht kündigt eine öffentliche Anhörung am 2. Dezember 2025 sowie eine anschließende Debatte und Abstimmung im Plenum an.

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Kommentare

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Herr, öffne der EU- Führung die Augen

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