USA: Erfolgreiche Operation an ungeborenem Baby

Mutter und Kind sind wohlauf

18.08.2025

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Die moderne Medizin macht's möglich: Ein Baby, bei dem in der 20. Schwangerschaftswoche eine Wucherung unter der Zunge festgestellt wurde, wurde erfolgreich operiert, um die selbständige Atmung nach der Geburt zu ermöglichen. Genau genommen war Baby Charlotte während des Eingriffs mit der oberen Körperhälfte außerhalb der Gebärmutter, wogegen die untere Körperhälfte in der Gebärmutter blieb. Dabei war Charlotte die ganze Zeit mit der Plazenta und der Nabelschnur verbunden, sodass sie weiterhin mit dem nötigen Blut und Sauerstoff versorgt werden konnte. Von diesem ungewöhnlichen Fall berichten u.a. LifeSiteNews und Live-Action.

Spezielle Operationsmethode für Ungeborene

Bei dieser sehr komplexen und seltenen Art von vorgeburtlicher Operation, die im US-Bundesstaat Georgia im Georgia's Memorial Health University Medical Center Anfang August durchgeführt wurde, handelt es sich um das sogenannte „Ex Utero Intrapartum Treatment“, kurz EXIT. Nach der Operation wird das zur Hälfte aus dem Bauch herausgeholte Baby entweder wieder komplett in den Bauch gelegt und zu einem späteren Zeitpunkt geboren, oder das Baby kommt direkt nach der Operation zur Welt. Bei Charlotte war Letzteres der Fall. 

Ja zum Leben – immer die richtige Entscheidung

Vor dem Eingriff hatte das Ärzteteam wochenlang für den Ernstfall geprobt. „Zum Glück verlief letzten Endes alles nach Plan“, so Dr. Brad Buckler, unter dessen Leitung die Operation durchgeführt wurde. Die Prognosen dafür, dass Charlotte ein normales, gesundes Leben führen können wird, sind gut, und ihre Eltern sind den behandelnden Ärzten „unendlich dankbar“. 

Das Beispiel der kleinen Charlotte zeigt, dass die Entscheidung fürs Leben – auch bei vorgeburtlich entdeckten Krankheiten – immer die richtige ist, zumal viele Krankheiten heutzutage gut behandelbar sind. Gleichzeitig weisen Operationen nach der 20. Schwangerschaftswoche darauf hin, wie weit Ungeborene zu diesem Zeitpunkt bereits entwickelt sind. Die Praxis von Spätabtreibungen wird daher von vielen Experten, gerade auch aus dem medizinischen Bereich, scharf kritisiert. 

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