Kindermangel in Sachsen: Jeder Vierte ist über 65

Demografischer Wandel

Der eklatante Kindermangel in Sachsen hat zu einer drastischen Alterung der Bevölkerung geführt.

04.04.2024

Sachsen – hier die Landeshauptstadt Dresden – wird mittlerweile von immer Älteren bewohnt. Copyright by IMAGO / Westend61

DRESDEN. Der eklatante Kindermangel in Sachsen hat zu einer drastischen Alterung der Bevölkerung geführt. Wie das statistische Landesamt mitteilte, ist inzwischen jede vierte Person in Sachsen älter als 65 Jahre. Ende 2022 lebten demnach genau 1.088268 Menschen dieser Altersgruppe in dem Freistaat. 15 Jahre zuvor waren es noch unter eine Million. Bei 57 Prozent handelte es sich aufgrund der höheren Lebenserwartung um Frauen.

Der demografische Wandel vollzieht sich in den östlichen Bundesländern schneller als in den westlichen. Die Demografieforscherin Katharina Heisig hat sich mit dem Phänomen auseinandergesetzt und dafür plädiert, die Kinderfreundlichkeit in der Gesellschaft zu erhöhen. Außerdem seien feste Partnerschaften oder Ehen „grundlegende Basis für Familiengründungen“, wie sie dem Onlinemagazin Corrigenda sagte.

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