Moderatorin kritisiert Pro-Life-Haltung: Bei Schmerzen nicht ins Krankenhaus, es ist Gottes Wille

Wirrer Vergleich

11.12.2023

Sara Haines beim ABC Disney Upfront 2022 in New York City. Copyright by IMAGO / NurPhoto

WASHINGTON/D.C. Die Moderatorin des US-amerikanischen Senders ABC, Sara Haines, hat mit einem morbiden Vergleich zwischen Prof-Life-Aktivisten und schwerkranken Menschen für Aufregung gesorgt. In ihrer Gesprächsrunde „The View“ versuchte sie, das Argument von christlichen Lebensschützern zu entkräften, wonach die Zeugung eines Kindes göttlicher Wille sei, indem sie folgenden Vergleich aufstellte:

„Wenn es Gottes Wille auf dem Weg hinein ins Leben ist, sollte es auch auf dem Weg hinaus Gottes Wille sein. Das wirft die Frage auf: Nehmen Sie Medikamente gegen Herzinfarkt? Behandeln Sie Ihren Krebs? Sterben Sie, wenn er sagt, Sie sollen? Denn wenn wir schon über den Lebenseintritt diskutieren, sollten wir auch hinsichtlich des Lebensaustritts ehrlich sein. Gehen Sie nicht ins Krankenhaus, wenn Sie Schmerzen haben, denn es ist Gottes Wille. Ich mag die Ungereimtheiten und die Heuchelei nicht, wenn Menschen in dieser Frage die Religion als Waffe einsetzen.“

Was Haines unterschlägt – oder nicht weiß –, ist, dass es gemäß christlicher Lehre nicht gegen Gottes Wille verstößt, sich im Falle einer Krankheit behandeln zu lassen. Ein nicht gewolltes Kind abzutreiben, also dessen Leben zu beenden, hingegen schon.

Quelle: newsbusters.org

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