Moderatorin kritisiert Pro-Life-Haltung: Bei Schmerzen nicht ins Krankenhaus, es ist Gottes Wille
Wirrer Vergleich

WASHINGTON/D.C. Die Moderatorin des US-amerikanischen Senders ABC, Sara Haines, hat mit einem morbiden Vergleich zwischen Prof-Life-Aktivisten und schwerkranken Menschen für Aufregung gesorgt. In ihrer Gesprächsrunde „The View“ versuchte sie, das Argument von christlichen Lebensschützern zu entkräften, wonach die Zeugung eines Kindes göttlicher Wille sei, indem sie folgenden Vergleich aufstellte:
„Wenn es Gottes Wille auf dem Weg hinein ins Leben ist, sollte es auch auf dem Weg hinaus Gottes Wille sein. Das wirft die Frage auf: Nehmen Sie Medikamente gegen Herzinfarkt? Behandeln Sie Ihren Krebs? Sterben Sie, wenn er sagt, Sie sollen? Denn wenn wir schon über den Lebenseintritt diskutieren, sollten wir auch hinsichtlich des Lebensaustritts ehrlich sein. Gehen Sie nicht ins Krankenhaus, wenn Sie Schmerzen haben, denn es ist Gottes Wille. Ich mag die Ungereimtheiten und die Heuchelei nicht, wenn Menschen in dieser Frage die Religion als Waffe einsetzen.“
Was Haines unterschlägt – oder nicht weiß –, ist, dass es gemäß christlicher Lehre nicht gegen Gottes Wille verstößt, sich im Falle einer Krankheit behandeln zu lassen. Ein nicht gewolltes Kind abzutreiben, also dessen Leben zu beenden, hingegen schon.
Quelle: newsbusters.org
Sara Haines says "it's also not a universal truth when life begins."
— Nicholas Fondacaro (@NickFondacaro) December 8, 2023
She says hypocritical pro-lifers should stop taking medication and going to the hospital to treat their cancers and other life-threatening ailments because they're going against God's will that they DIE. pic.twitter.com/O5Gjq6Azs0
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