Zahl der medikamentösen Abtreibungen in den USA steigt immer weiter

Über 60 Prozent der Abbrüche geschehen per Abtreibungspille

2023 hat es in den Vereinigten Staaten insgesamt rund 642.700 medikamentöse Abtreibungen gegeben.

27.03.2024

Neue Masche der Abtreibungslobby: Pillen „to go“ – oft illegal. Copyright by 1000plus

NEW YORK. Trauriger Rekord: 2023 hat es in den Vereinigten Staaten insgesamt rund 642.700 medikamentöse Abtreibungen gegeben. Damit sind sie mit mittlerweile rund 63 Prozent der Abbrüche die weitaus häufigste Methode zum Beenden einer Schwangerschaft. Ihr Anteil stieg seit der Zulassung der Mittel mit dem Wirkstoff Mifepriston im Jahr 2020 stetig an. Im Jahr 2022 lag ihr Anteil noch bei knapp über 50 Prozent. Das berichtet das Guttmacher Institute, ein Vertreter der Abtreibungslobby. 

In der Statistik nicht enthalten sind die teilweise illegalen Abtreibungen via Pille, die in denjenigen Staaten stattfinden, die Abtreibung weitgehend eingeschränkt haben – in denen Schwangere in Not von Abtreibungsaktivisten aber trotzdem diese Pillen zugeschickt bekommen. Laut dem Guttmacher-Institut stieg die Zahl der US-Dienstleister, die Telemedizin-„Beratungen“ für Abtreibungen anbieten und die entsprechenden Medikamente versenden, von sieben Prozent im Jahr 2020 auf 31Prozent im Jahr 2022. Weiterhin machten im ersten Halbjahr 2023 Online-Kliniken – die 2021 als neue Anbieterart hinzukamen – acht Prozent aller im regulären Gesundheitssystem erbrachten Abtreibungen aus.

Gerade wird vor dem Obersten Gerichtshof verhandelt, ob die Abtreibungspillen auch weiterhin medizinisch zugelassen sein werden (1000plus berichtete). Die – oft illegale – Versendung von Abtreibungspillen scheint eine neue Methode der Abtreibungslobby zu sein, immer mehr Schwangere in Not zu erreichen. Das zeigen unter anderem Fälle aus Deutschland und der Schweiz

1000plus hat aufgedeckt, wie einfach es ist, zum Opfer der Pro-Choice-Aktivisten zu werden. Weitere Informationen gibt es hier: Abtreibung per Online-Bestellung – die Skrupellosigkeit der Abtreibungsaktivisten

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