Kristijan Aufiero im Interview: „Der Fall Brosius-Gersdorf markiert einen Einschnitt für den Lebensschutz“
Kultur des Lebens findet mehr Gehör

Kristijan Aufiero, der Gründer und Geschäftsführer von 1000plus-Profemina, spricht im aktuellen Interview der Jungen Freiheit über die wachsende politische Relevanz der Lebensschutzbewegung in Deutschland und die konkrete Arbeit seiner Organisation. Anlass ist unter anderem die kürzlich verhinderte Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin, die Kristijan Aufiero als Wendepunkt bezeichnet: „Der Fall Brosius-Gersdorf markiert einen Einschnitt für den Lebensschutz.“
Kristijan Aufiero betont, dass 1000plus nicht allein die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf verhindert habe, durch die E-Mail-Aktion der Initiative jedoch einen spürbaren Einfluss auf die Entscheidung der Abgeordneten ausgeübt haben dürfte. Gleichzeitig unterstreicht er, dass die Schnittmenge zwischen den Unterstützern von 1000plus und der Unionsbasis groß sei, sodass die Kampagne durchaus Wirkung entfaltet habe.
Das vollständige Interview der Jungen Freiheit mit Kristijan Aufiero finden Sie hier: Aufiero: „Unsere Arbeit ist eine Gefahr für die Linke“ | JF-Interview
Zugleich hebt Kristijan Aufiero hervor, dass die Lebensschutzbewegung in Deutschland politisch zunehmend Gehör findet. „Seit über 25 Jahren bin ich nun im Kampf für den Lebensschutz engagiert, und von einer derartigen Dimension und Reichweite der Diskussion unserer Themen hätte ich nicht mehr zu träumen gewagt“, erklärt er. Ein sichtbarer Erfolg sei, dass inzwischen bis zu 60 Bundestagsabgeordnete von CDU und CSU in Fragen des Lebensschutzes eng mit den Prinzipien der Bewegung übereinstimmen – das entspricht etwa einem Viertel der Unionsfraktion.
Neben der politischen Dimension zeigt Kristijan Aufiero die praktische Arbeit von 1000plus und Pro Femina auf: „Wir beraten Frauen, die sich hilfesuchend an uns wenden, weil sie schwanger sind, aber nicht wissen, ob sie das Kind austragen sollen – etwa weil sie soziale, berufliche, partnerschaftliche oder persönliche Probleme haben.“ Mit rund siebzig Mitarbeitern werden diese Frauen unterstützt und gemeinsam mit ihnen Lösungen erarbeitet, wie es ohne Abtreibung gehen kann.
Gegen Lüge und Instrumentalisierung
Die politische Brisanz dieser Arbeit erkennt Kristijan Aufiero vor allem im Widerstand linker Parteien: „Die von den Linken geführte Debatte fußt auf einer Lüge. Frauen werden instrumentalisiert, um eine politische Ideologie durchzusetzen“. Aufiero kritisiert, dass linke Parteien Abtreibung als Frage der Freiheit der Frauen darstellen, während die Realität zeige, dass viele Frauen ihre Entscheidung unter Druck oder in schwierigen Lebenssituationen treffen. Nur durch konkrete Hilfe und Beratung sei eine wirklich freie Entscheidung möglich.
Abschließend weist Kristijan Aufiero darauf hin, dass es weiterhin wichtig sei, wachsam zu bleiben, da der Kampf um das ungeborene Leben erst richtig beginne und die Lebensschutzbewegung inzwischen sowohl politisch als auch gesellschaftlich deutlich an Relevanz gewonnen habe.
Das vollständige Interview der Jungen Freiheit mit Kristijan Aufiero finden Sie hier: Aufiero: „Unsere Arbeit ist eine Gefahr für die Linke“ | JF-Interview
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