Neuer Hollywood-Film mit George Clooney: Sterbehilfe als Akt der Liebe?
Sorge über Normalisierung von Euthanasie
Der Hollywood-Starschauspieler George Clooney plant, gemeinsam mit Annette Bening, in einem neuen Film mitzuwirken, der den assistierten Suizid in einem positiven Licht darstellt. Der Film mit dem Titel In Love basiert auf dem New-York-Times-Bestseller „In Love: A Memoir of Love and Loss“ von Amy Bloom. Clooney wird nicht nur eine Hauptrolle übernehmen, sondern den Film auch selbst produzieren. Wie Live Action berichtet, handelt es sich um eine Verfilmung der Geschichte von Blooms Ehemann, der nach seiner Alzheimer-Diagnose den Weg des ärztlich assistierten Suizids wählte.
Verfilmung einer persönlichen Tragödie
Nach einem Bericht des Hollywood Reporter wurde der Ehemann von Amy Bloom nach seiner Alzheimer-Diagnose von seiner Frau dazu bewegt, in die Schweiz zu reisen, wo er in einer Sterbehilfe-Einrichtung starb. Anstatt auf palliative Begleitung und Fürsorge zu setzen, stellte Bloom diesen Schritt als einen „Akt der Liebe“ dar. Laut Cinema Express wurde das Buch im Jahr 2022 als eines der besten Bücher des Jahres ausgezeichnet und als „bewegendes Zeugnis von Liebe, Mut und Verlust“ gefeiert.
Hollywood romantisiert Sterbehilfe
Die amerikanische Lebensrechtsorganisation Live Action kritisiert diese filmische Darstellung deutlich und verweist darauf, dass Hollywood seit Jahren eine Tendenz zeige, Sterbehilfe und Euthanasie zu romantisieren, während Gegenstimmen kaum Beachtung finden. Schon Filme wie Me Before You (2016) hätten die Botschaft vermittelt, dass ein Leben mit Behinderung oder schwerer Krankheit weniger lebenswert sei. Die Organisation bezeichnet diese Entwicklung als gefährlich, da sie gesellschaftlich das Signal sende, dass Leid und Pflegebedürftigkeit weniger wert seien als ein selbstbestimmtes Sterben und dass das Töten aus angeblicher „Liebe“ oder „Würde“ gesellschaftlich zunehmend normalisiert wird.
Ethische und gesellschaftliche Folgen
Es wächst die Sorge über die ethischen und gesellschaftlichen Folgen dieser Entwicklung. In mehreren Ländern werden Programme ausgeweitet, die insbesondere Kranke, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen zur sogenannten „Sterbehilfe“ ermutigen. Zuletzt sorgten die Niederlande für Aufsehen, nachdem dort ein Gesetz verabschiedet wurde, das Sterbehilfe auch für Kinder erlaubt (1000plus berichtete).
Doppelmoral
Wenn ein gesunder Mensch Suizidgedanken äußert, gilt dies als Tragödie – doch bei Krankheit oder Behinderung wird der Tod plötzlich als Akt der Barmherzigkeit gefeiert. Aus Lebensrechtsperspektive ist klar: Diese Doppelmoral gefährdet den Wert des menschlichen Lebens an seinem verletzlichsten Punkt.
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