USA: Pro-Life auf dem Vormarsch
Gallup-Umfrage

Das Resultat der von Gallup jährlich durchgeführten Umfrage zum Lebensschutz ist positiv: Die Antworten diverser Fragen zeigen, dass im Jahr 2025 mehr Amerikaner Teil einer Pro-Life-Bewegung sind als im Vorjahr. 43 Prozent aller Teilnehmer bezeichneten sich selbst als „pro-life“ - das ist im Vergleich zur letzten Umfrage ein Anstieg von zwei Prozentpunkten. Ebenfalls erachteten, verglichen mit letztem Jahr, etwas mehr Teilnehmer Abtreibungen als „moralisch falsch“. Und der Anteil an Befragten, die der Meinung waren, Schwangerschaftsabbrüche sollten entweder „illegal“ oder „nur unter ganz bestimmten Bedingungen legal sein“ war ebenfalls höher als noch 2024.
Interessant ist, dass es mittlerweile bei der Einstellung zum Lebensschutz einen großen Geschlechterunterschied (Gender Gap) gibt. Zwischen Mitte der 1990er bis zu den späten 2010er Jahren war dies nicht der Fall, Männer und Frauen waren in etwa gleich häufig für oder gegen Abtreibungen; doch seit 2019 identifizierten sich mehr Männer als Frauen als „pro-choice“. Dies hat sich nun erneut geändert: Laut der neuesten Gallup-Umfrage sind 61 Prozent der befragten Frauen für Abtreibungen („pro-choice“), wogegen dies bei Männern nur zu 41 Prozent der Fall ist.

Leichter Anstieg an abtreibungskritischen Demokraten
Seitdem der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, der Supreme Court, vor rund drei Jahren das bundesweite Recht auf Schwangerschaftsabbrüche („Roe v. Wade“) gekippt hat, sind Abtreibungen nun Sache der einzelnen Bundesstaaten. Mehrere Umfragen von Gallup zeigen, dass der Anteil an Anhängern der Demokraten, die für die Legalisierung von Abtreibungen sind, seit 2021 zugenommen hat – wogegen Anhänger der Republikaner seitdem in einem größeren Maß dagegen sind. Bemerkenswert ist jedoch, dass es laut der jüngsten Umfrage 2025 einen leichten Anstieg bei den Republikanern gibt, die für Abtreibungen sind (+1%), während es eine Abnahme unter Demokraten gibt (-2%).
Nichtsdestotrotz darf man die Tatsache nicht außer acht lassen, dass der Anteil an Amerikanern, die sich selbst als „pro-choice“ bezeichnen, seit Mai 2020 insgesamt angestiegen ist, wenn auch nur um drei Prozentpunkte. Dieser leichte Anstieg über mehrere Jahre ist in erster Linie auf Anhänger der Demokraten zurückzuführen.
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