Weniger Schwangerschaftsabbrüche und Fehlgeburten in Südtirol
Statistik zum Geburten- und Fehlgeburten
Gute Nachrichten aus Südtirol. In der nördlichsten Provinz Italiens gab es 2024 weniger Abtreibungen als im Jahr zuvor, wie das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) am 07. August bekanntgab. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 525 Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt, das sind 22 Abtreibungen weniger als 2023 und ein Rückgang um vier Prozent.
Jede vierte Frau hatte schon mindestens einmal einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen. 64,1 Prozent von ihnen waren ledig und in 38,3 Prozent aller Fälle zum Zeitpunkt der Abtreibung kinderlos; wogegen 39,4 Prozent bereits zwei oder mehr Kinder hatten. Fast jede Dritte war verheiratet. Ca. 80 Prozent aller Abtreibungen wurden vor der zehnten Schwangerschaftswoche vorgenommen, 6,5 Prozent aller Abbrüche erfolgten erst nach der zwölften Woche und dann meist aufgrund einer medizinischen Indikation.
Das Online Nachrichten Portal in Südtirol, stol.it, macht darauf aufmerksam, dass viele Ärzte in Südtirol aus Gewissensgründen keinen Schwangerschaftsabbruch durchführen. Auffällig ist hier das Framing der Zeitung. Sie kritisiert die Entscheidung der Ärzte als „Zugang erschwert“, spricht von „Gewissensverweigerern“ und von „Hindernissen“. In Bozen und Meran lehnen über 74% aller Ärzte einen Schwangerschaftsabbruch ab, in ganz Südtirol sind es etwa 60%.
2024 kam es auch zu weniger Fehlgeburten als 2023. Der Rückgang beträgt 17,7 Prozent bzw. 325 weniger Fälle. Fast zwei Drittel aller Fehlgeburten ereigneten sich in der 10. Schwangerschaftswoche oder früher. Im Schnitt waren die Frauen 33,5 Jahre alt.
Helfen Sie Schwangeren in Not und ihren Babys
Täglich stehen Frauen verzweifelt vor der Entscheidung: Abtreibung oder Baby? Stellen Sie sich an die Seite dieser Frauen und helfen Sie ihnen, sich für ihre Babys zu entscheiden.
Mehr zu diesem Thema
-
Pro-Abtreibungs-Initiative angenommen: EU plant finanzielle Förderung von Abtreibungen
Abtreibungsagenda auf EU-Ebene
Weiterlesen über Pro-Abtreibungs-Initiative angenommen: EU plant finanzielle Förderung von Abtreibungen
-
Doku enthüllt: Management drängte Robbie Williams’ Freundin und weiteren All-Saints-Star zur Abtreibung
„Wir sollten unsere Babys abtreiben“
Weiterlesen über Doku enthüllt: Management drängte Robbie Williams’ Freundin und weiteren All-Saints-Star zur Abtreibung
-
Spaniens Regierung will ‚Blacklist‘ für Ärzte, die Abtreibungen ablehnen
Streit um Gewissensfreiheit
Weiterlesen über Spaniens Regierung will ‚Blacklist‘ für Ärzte, die Abtreibungen ablehnen
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
Ute Le
Hilfe für Frauen die ihr Kind nicht durch Fehlgeburt verlieren wollen wäre auch wichtig. Viele Ärzte lassen ungeborene Kinder einfach sterben und sagen: kriegen Sie einfach ein neues. Schwangerschaftshormonkapseln, Wehenhemmer, Magnesium und vieles mehr kann ein ungeborenes Baby oft retten falls es noch lebt. Aber oft heisst es, abgehen lassen und falls die Blutungen extrem sind ,erst dann kommen. Zwei meiner Kinder wurden dann anderswo gerettet.