Historischer Wendepunkt: Über 60 Abtreibungskliniken schließen in den USA

Neuer Rekord

11.11.2025

Planned Parenthood manhatten
Über 60 Abtreibungskliniken, darunter zahlreiche Planned Parenthood-Standorte, haben 2025 in den USA geschlossen. Copyright by IMAGO NurPhoto IMAGO NurPhoto

Wie LifeNews berichtet, haben bislang im Jahr 2025 über 60 Abtreibungszentren in den USA ihre Türen geschlossen oder die Durchführung von Abtreibungen eingestellt. Troy Newman, Präsident der Pro-Life-Organisation Operation Rescue (OR), erklärte gegenüber LifeNews: „Unser engagiertes Team hat gerade die jährliche Umfrage von OR zu Abtreibungseinrichtungen abgeschlossen, und die vorläufigen Ergebnisse sind nichts weniger als historisch.“ Die Untersuchung ergab, dass es inzwischen schon 13 Bundesstaaten gibt, in denen keine Abtreibungskliniken mehr betrieben werden. Dennoch stellt der Verkauf von Abtreibungspillen aus anderen Staaten weiterhin ein Problem dar.

Anzahl der Klinikschließungen stellt neuen Rekord dar

Laut LifeNews zählen zu den bekanntesten Schließungen in diesem Jahr unter anderem die Boulder Abortion Clinic in Colorado, das Planned Parenthood Mega-Zentrum Greater Texas in South Houston sowie das Margaret Sanger Center in New York. Newman betonte: „61 Planned Parenthood-Standorte insgesamt (einschließlich Überweisungszentren) haben seit unserer Umfrage 2024 ihre Türen geschlossen — eine Rekordzahl.“ 

Früchte jahrzehntelanger Pro-Life-Arbeit

Newman führt die Entwicklung auf jahrelanges engagiertes Pro-Life-Wirken zurück. Ein entscheidender Meilenstein war das Urteil im Fall Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization von 2022. Mit diesem Urteil erhielten die Bundesstaaten erstmals seit 1973 wieder die Möglichkeit, Abtreibungen gesetzlich einzuschränken. Viele Staaten nutzten diese Chance, um neue Schutzmaßnahmen für Schwangere in Not und ihre ungeborenen Kinder einzuführen. Besonders ausschlaggebend wertet er zudem ein kürzlich unter Präsident Donald Trump verabschiedetes Gesetz, das Planned Parenthood den Zugriff auf finanzielle Mittel vom Staat für ein Jahr einschränkt – ein Schritt, der von Pro-Life-Organisationen als bedeutender Erfolg gewertet wird. Newman betont, dass diese Entwicklungen die Früchte jahrzehntelanger Pro-Life-Arbeit zeigen, die auf Gebet, aktivem Einsatz und der konsequenten Vermittlung von Wahrheit in der Öffentlichkeit beruht.

Herausforderungen bleiben 

Trotz der erzielten Fortschritte betont Newman, dass sich die Abtreibungsbranche neu orientiert, etwa durch Verlagerung in Grenzstaaten und Online-Netzwerke. Die Arbeit von Operation Rescue bleibe daher weiterhin wichtig, um illegale Abtreibungspillen zu identifizieren, Verstöße zu dokumentieren und Gesetzgeber mit belastbaren Daten zu versorgen. Die vollständige Auswertung der Untersuchung für 2025 soll in Kürze veröffentlicht werden.

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema