Anstieg der Abtreibungen in Spanien um 4,8 Prozent: Über 103.000 Fälle
Abtreibungszahlen für 2023
Die Zahl der Abtreibungen in Spanien ist im Jahr 2023 besorgniserregend angestiegen, wie das Portal Info Vaticana berichtet. Nach aktuellen Angaben des spanischen Gesundheitsministeriums wurden insgesamt 103.097 Abtreibungen durchgeführt, was einem Anstieg von 4,8 Prozent gegenüber 2022 entspricht.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Abtreibungen bei jungen Frauen unter 20 Jahren um 4,78 Prozent. Dies wirft Fragen nach den sozialen und moralischen Konsequenzen auf.
Eine entscheidende Rolle spiele dabei die 2023 verabschiedete Gesetzgebung, die es Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren erlaubt, ohne Zustimmung der Eltern abzutreiben. Diese Neuregelung, die als „Fortschritt im Bereich der reproduktiven Rechte“ gefeiert wurde, hat den Zugang zu Abtreibungen für junge Frauen deutlich erleichtert. Kritiker sehen darin jedoch eine Gefahr für die Entscheidungskompetenz der Betroffenen und den fehlenden familiären Rückhalt.
Fast die Hälfte der Frauen, die sich für eine Abtreibung entschieden haben, hat nicht verhütet. Darüber hinaus zeigt der Bericht, dass viele Frauen bereits mehrfach abgetrieben haben: 21,89 Prozent hatten bereits eine Abtreibung hinter sich, 7,05 Prozent sogar zwei oder mehr. Erschreckend ist, dass sich 2.454 Frauen bereits zum vierten Mal oder öfter für eine Abtreibung entschieden haben.
Zum Vergleich: In Deutschland gab es im Jahr 2022 ca. 104.000 Abtreibungen bei einer Bevölkerung von ca. 83 Millionen Einwohnern. Spanien mit seinen ca. 47 Millionen Einwohnern hat also genauso viele Abtreibungen wie ein Land mit doppelt so vielen Einwohnern.
España registra un incremento alarmante de abortos en 2023, superando los 100.000 por primera vez en una décadahttps://t.co/733Fv1sDc5
— InfoVaticana (@Infovaticana) October 1, 2024
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