Weil wir viel zu wenig Kinder bekommen
Demografischer Niedergang

BERLIN. Noch nie in der europäischen Geschichte waren unsere Geburtenzahlen so niedrig wie heute, während die Lebenserwartung im Laufe der Zeit stark angestiegen ist. Nahezu alle Probleme, mit denen wir in den nächsten Jahrzehnten konfrontiert werden, hängen mit diesen beiden Faktoren zusammen. Dem Themenbereich Demografie hat das Onlinemagazin Corrigenda einen längeren Artikel gewidmet. Darin äußert unter anderen der Soziologe Harald Michel, dass es „keine fertigen und erprobten Rezepte“ gebe, „wie die europäischen Gesellschaften angemessen auf diese Entwicklung reagieren sollten“: „Die mit dem demografischen Wandel verbundenen Veränderungen stellen die europäische Bevölkerung vor vollkommen neuartige und sehr komplexe Herausforderungen.“
Wie umwälzend diese Herausforderungen sein werden, beschrieb Thilo Sarrazin, den Corrigenda dazu befragte. Der prominente Sachbuchautor und frühere Berliner Finanzsenator schätzt, „dass gegenwärtig etwa 50 Prozent der Geburten in Deutschland auf Frauen mit Migrationshintergrund entfallen“. Da sich der Rückgang des Anteils der ethnischen Deutschen unter den Geburten von Jahr zu Jahr dynamisch fortsetzt, hält Sarrazin, der mit „Deutschland schafft sich ab“ 2010 einen vieldiskutierten Beststeller veröffentlichte, „es für wahrscheinlich, dass im Jahr 2070 der Anteil der ethnischen Deutschen an den Geburten eher unter als über 20 Prozent“ liegen wird.
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