Gebet für Schwangere in Not ist kein Verbrechen!
Offener Brief an Bundesministerin Eva-Maria Holzleitner
Liebe Freunde und Unterstützer,
haben Sie gewusst, dass in Österreich bereits seit Jahrzehnten „gezielte Belästigungen und Aufmärsche“ vor Abtreibungskliniken und Beratungsstellen stattfinden? Dass diese Protestaktionen „immer radikalere Formen annehmen“ und bei hilfesuchenden Schwangeren ein unzumutbares Ausmaß an „psychischem Druck“ verursachen?1 Dass weiters Gesundheitspersonal und Frauen „wirklich aggressiv angegangen“ werden?2 Und dass dies alles auf das Konto von Lebensschützern gehen soll?
Sollten Sie über diese Meldungen erstaunt sein, dürfen Sie beruhigt sein. Denn bei diesen Aussagen handelt es sich – wie eine Corrigenda-Recherche kürzlich gezeigt hat – um freie Erfindungen und Interpretationen der Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) sowie der Vorsitzenden der Grünen Frauen, Meri Disoski.
„Im Stadtgebiet von Salzburg werden seit mehreren Jahren Kundgebungen bzw. ,Gebetsmahnwachen’ von Abtreibungsgegnern abgehalten. Dabei sind keine Vorfälle oder sonstige strafbare Handlungen im Zusammenhang mit den wiederkehrenden Demonstrationen bekannt.“
Stellungnahme der Landespolizeiinspektion Salzburg gegenüber Corrigenda vom 28.10.2025
GEBET FÜR SCHWANGERE IN NOT IST KEIN VERBRECHEN!
Repressionen gegen Lebensschützer
Beunruhigend ist jedoch: Die beiden Politikerinnen begründen mit diesen Falschbehauptungen ihren aktuellen politischen Vorstoß für sogenannte „Schutzzonen“ rund um Beratungsstellen und medizinische Einrichtungen, in denen Abtreibungen vorgenommen werden. Damit könnten friedliche Gebete, Gespräche oder Mahnwachen im öffentlichen Raum eingeschränkt oder verboten werden. Laut Recherchen von Corrigenda gab es in den vergangenen zwei Jahren keinen einzigen gemeldeten Vorfall, der ein solches Gesetz rechtfertigen würde.3 Mit falschen Behauptungen versucht man Politik gegen jene zu machen, denen Schwangere in Not und ihre ungeborenen Babys am Herzen liegen.
Wenn diese Forderung durchgeht, wäre das nicht nur ein Schritt in der politischen Agenda der Abtreibungsbefürworter. Es wäre auch ein massiver Eingriff in die demokratisch gesicherte Meinungs-, Versammlungs- und Religionsfreiheit – im klaren Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen: Gesetze dürfen nur auf Basis nachweisbarer Tatsachen erlassen werden und müssen verhältnismäßig sein. Andernfalls droht ein bedenklicher Präzedenzfall für die Einschränkung elementarer Grundrechte.
Bereits Ende September brachte Meri Disoski (Grüne) einen Antrag zur Änderung des Sicherheitspolizeigesetzes ein; parallel läuft eine Petition mit ähnlicher Zielrichtung.4
Was Sie nun tun können!
1000plus Österreich und weitere Erstunterzeichner möchten dem nicht tatenlos zusehen. Wir haben den Offenen Brief „Gebet für Schwangere in Not ist kein Verbrechen!“ an Frauenministerin Holzleitner initiiert und fordern sie auf,
- von einem solchen Gesetzesentwurf Abstand zu nehmen, da es dafür keine belegbaren Grundlagen gibt;
- die Meinungs-, Versammlungs- und Religionsfreiheit zu achten, damit Menschen auch in der Nähe von Abtreibungseinrichtungen friedlich beten können;
- jene nicht zu kriminalisieren, die für Schwangere in Not beten und ihnen nur das Beste wünschen.
Ich lade Sie herzlich ein, den Offenen Brief mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen!
JETZT OFFENEN BRIEF UNTERZEICHNEN
Worum es eigentlich geht!
Diese und ähnliche Debatten, die wir in anderen Ländern schon erfolgreich abwenden konnten, zeigen immer wieder eines: Die wahren Bedürfnisse von Schwangeren in Not werden von niemandem gesehen. Ihnen wird durch die Errichtung von Bannmeilen nicht geholfen. Stattdessen benötigen Schwangere in Not echte, professionelle Beratung und konkrete Hilfe!
Liebe Freunde und Unterstützer, ich möchte Sie herzlich bitten, den Offenen Brief zu unterzeichnen und ihn in Ihrem Umfeld weiterzugeben! Bitte helfen Sie auf diese Weise mit, dass der Gesetzesänderungsantrag der Grünen im Nationalrat keine Mehrheit findet und Ministerin Holzleitner von ihren Plänen Abstand nimmt, „Schutzzonen“ vor Abtreibungseinrichtungen zu errichten.
Während Aktivisten und Abtreibungsbefürworter die große Mehrheit der Medien hinter sich wissen, haben Schwangere in Not nur Sie an ihrer Seite. Bitte lassen Sie uns gemeinsam die Stimme für sie und ihre ungeborenen Babys erheben – für das Leben und die Freiheit, dafür einzustehen.
Mit sehr herzlichen Grüßen
PS: Sie können den Offenen Brief unterzeichnen, indem Sie auf den folgenden Button klicken:
GEBET FÜR SCHWANGERE IN NOT IST KEIN VERBRECHEN!
- Aus der Begründung zum Antrag 466/A vom 24.09.2025 der Abgeordneten Meri Disoski, Freundinnen und Freunde betreffend ein Bundesgesetz, mit dem das Sicherheitspolizeigesetz geändert wird: „Nicht zuletzt geschehen gezielte Belästigungen und Aufmärsche vor Abtreibungsklinken und Beratungsstellen durch Abtreibungsgegner:innen, wie wir sie in Österreich bereits seit Jahrzehnten erleben müssen. Ungewollt Schwangere und medizinisches Personal sind zum Teil täglich sogenannten „Gehsteigberatungen" oder „Protestaktionen" ausgesetzt, die immer radikalere Formen annehmen: Ungefragt und unfreiwillig mit fanatischen Plakaten, Rosenkränzen, Bibeln oder Gebetsbüchern konfrontiert, erleiden professionelle Beratung und medizinische Behandlung suchende Frauen und Paare in einer ohnehin schwierigen Lebenssituation und seelischen Lage ein Ausmaß an psychischem Druck, das für sie mitunter unzumutbare emotionale und psychische Folgen haben kann.“ https://www.parlament.gv.at/dokument/XXVIII/A/466/imfname_1712231.pdf, Abruf am 31.10.2025
- In der ORF-Nachrichtensendung ZIB sagte sie: „So was bundesweit zu etablieren, damit derartige Vorgänge wie in Vorarlberg, wo einfach wirklich aggressiv Gesundheitspersonal und Frauen angegangen werden, dass man so was auch wirklich verhindern kann, einen Riegel vorschieben kann, weil hier auch die Selbstbestimmung sehr wichtig ist.“ https://orf.at/av/video/onDemandVideoNews51704, Abruf am 28.09.2025
- Vgl. dazu https://www.corrigenda.online/leben/eva-maria-holzleitner-und-meri-disoski-wie-abtreibungsbefuerworter-mit-fake-news-politik, Abruf am 28.10.2025
- Darin sprechen die Initiatoren von „Gehsteigbelästigung“ durch „oft fundamentalistisch-religiös motivierte Menschen“, die „einen barrierefreien Zugang zu medizinischer Versorgung“ verunmöglichen würden. „Wir fordern, dass Österreich Schutzzonen von mindestens 150m Radius um Gesundheitseinrichtungen einführt, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen.“
Gebet für Schwangere in Not ist kein Verbrechen!
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