Herzfehler diagnostiziert - doch kurz nach der Geburt war das Baby gesund

Ärzte drängten Mutter zur Abtreibung

07.08.2025

Manche Babys, denen vor der Geburt eine Krankheit diagnostiziert wird, sind letztendlich kerngesund.
Copyright by IMAGO / Westend61 IMAGO / Westend61

Als im Jahr 2019 Amber Casey und ihr Partner ihr zweites Kind erwarteten, war die Freude zunächst sehr groß - doch als sie in der 20. Schwangerschaftswoche erfuhren, dass ihr Baby mit einem Herzfehler auf die Welt kommen würde, war der Schock da, wie LifeNews berichtet. Konkret teilte man der werdenden Mutter mit, dass die linke Seite des Herzens bei ihrem Sohn kleiner als die rechte sei und dass er direkt nach der Geburt eine Operation am offenen Herzen benötige. Weiterhin teilte man Amber mit, dass manche Kinder mit diesem Defekt nicht länger als fünf Jahre leben würden. Daher bot man ihr eine Abtreibung an – ebenso in einem anderen Krankenhaus, wo die Diagnose bestätigt wurde.

Die junge Mutter war am Boden zerstört. „Die ganze Zeit habe ich mich gefragt ‚Warum ich? Warum unser Baby?‘ Ich habe mich gefragt, was ich falsch gemacht habe, um das zu verdienen.“ Trotz allem entschied sie sich gegen einen Schwangerschaftsabbruch und stellte sich auf ein Leben mit behindertem Kind ein. 

Als in der 25. Schwangerschaftswoche erneut ein Ultraschall gemacht wurde, wurde bei ihrem Sohn eine zu enge linke Arterie diagnostiziert, die es angeblich unmöglich machte, genügend Blut zu den anderen Organen zu transportieren. Daraufhin verweigerte Amber weitere Tests, die Krankheiten beim Ungeborenen feststellen können. 

Fünf Tage nach der Geburt geschah ein Wunder

Als der kleine Orton im Januar 2020 zur Welt kam, musste er zwar aufgrund einer Infektion behandelt werden, doch bereits fünf Tage nach seiner Geburt stellten die Ärzte fest, dass sich Ortons linke Herzhälfte vergrößert hatte und nun genauso groß wie die rechte Hälfte war. Das Herz war vollständig gesund. „Die Ärzte hatten keine Erklärung dafür“, erinnert sich Amber. „Es war ein Wunder.“ 

Ob es sich um ein tatsächliches Wunder handelt, bleibt offen. Fest steht jedoch, dass vorgeburtliche Diagnosen immer wieder falsch sein können und sich nach der Geburt als unbegründet herausstellen. Umso deutlicher zeigt sich: Die Entscheidung für das Leben ist immer die richtige.

Hinterlassen Sie Ihre Meinung

Kommentare

Bisher keine Kommentare

Mehr zu diesem Thema