Initiative für Abtreibungstourismus findet wenig Anklang
„My voice, my choice" setzt sich für kostenlose Abtreibungen EU-weit ein

Bei „My voice, my choice“ handelt es sich um eine EU-weite Bewegung für Abtreibung, die sich selbst verharmlosend als Bewegung für „reproduktive Rechte“, tituliert, die für „Gleichberechtigung“ und einen „sicheren Zugang“ für Abtreibungen starkmache - somit würde „Europa zu einem besseren Ort“. Die Bewegung wurde von neun Organisationen und Koalitionen aus acht europäischen Ländern gegründet, die sich bereits auf nationaler Ebene aktiv für Abtreibung einsetzen, wie man auf der Website der Bewegung herauslesen kann.
Ihre Hauptforderung besteht darin, dass Steuerzahler der EU-Mitgliedstaaten für Abtreibungen aufkommen sollen, weil Frauen sich den Schwangerschaftsabbruch nicht leisten können oder weil in deren Ländern restriktive Abtreibungsgesetze herrschen, etwa in Polen oder Malta, wo Schwangerschaftsabbrüche weitestgehend verboten sind. In Polen dürfen Babys nur abgetrieben werden, wenn das Leben oder die Gesundheit der Schwangeren gefährdet ist oder wenn die Schwangerschaft aufgrund einer Vergewaltigung oder Inzest zustande kam. Auf Malta sind Abtreibungen möglich, wenn das Leben der Schwangeren unmittelbar in Gefahr ist, nicht jedoch bei Vergewaltigungen, Inzest oder schweren fötalen Fehlbildungen. Die Abtreibungen sollen dann in Ländern mit liberaleren Abtreibungsgesetzen durchgeführt werden, etwa Deutschland oder Frankreich.
Zu den deutschen Organisationen, die „My voice, my choice“ befürworten, zählen etwa die linken Organisationen „Campact“, „Terre des Femmes – Frauenrechte“ und „pro Familia“. Darüber hinaus gibt es auch Organisationen, die „My voice, my choice“ finanziell unterstützen, darunter auch solche, die selbst von der EU finanziell gefördert werden, wie z.B. der österreichische „Verein Amazone“ oder die österreichische „Interessengemeinschaft feministischer Autorinnen“.
Auch gibt es eine Verbindung zwischen „My voice, my choice“ und der linken „Open Society Foundation“, der Abtreibungs-NGO „Planned Parenthood“ und der EU. Die Initiative „My voice, my choice“ wird nämlich von der Slowenin Nika Kovacs vertreten, welche wiederum Gründerin und Leiterin des „Institute 8th of March“ - eine linke Frauenrechtsorganisation - ist, und dieses wiederum wird finanziell von der „Open Society Foundation“ und „Planned Parenthood“ gefördert. Planned Parenthood erhielt in der Vergangenheit Millionenförderungen von der EU.
Obwohl es viele mediale Rufe nach Abtreibungslegalisierungen gibt und die „My voice, my choice“-Initiative in zahlreichen sozialen Medien beworben wurde, ist der Erfolg vergleichsweise verhalten. Innerhalb der gesetzten Frist kamen nur 1,2 Millionen von 1 Million erforderlichen Stimmen zusammen, wogegen die Initiative „One of Us", die sich 2014 für den Schutz menschlicher Embryonen starkmachte und sich gegen EU-Gelder für Abtreibungen im Rahmen von Entwicklungshilfeprogrammen einsetzte, fast 2 Millionen Stimmen zustande bekam.
Dennoch wurde die „One of Us“-Initiative damals von der EU-Kommission abgelehnt, da diese der Meinung war, dass der bestehende EU-Finanzierungsrahmen bereits hinreichende ethische Schutzmechanismen für menschliche Embryonen vorsehe.
Nun bleibt abzuwarten, wie die EU-Kommission auf den „My voice, my choice“-Appell, allen schwangeren EU-Bürgerinnen kostenlose Abtreibungen zu ermöglichen, reagiert.
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