Widerstand gegen geplantes Abtreibungsregister
Motivforschung soll kommen
ÖSTERREICH/TIROL. Das österreichische Bundesland Tirol kommt beim Thema Abtreibung nicht zur Ruhe. Jetzt sorgt ein ab 2024 geplanter Abtreibungsregister für Kontroverse. Damit sollen Gründe für die Abtreibungen erhoben werden. Tiroler Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) spricht von der Notwendigkeit „solider Daten“, um „zielgerichtete Maßnahmen“ abzuleiten, berichtet die österreichische Tageszeitung Der Standard. Rund 100.000 Euro hat das Land Tirol für das entsprechende Projekt zugesagt. Doch Grüne, Neos (liberale Partei Österreichs) und Teile der SPÖ sprechen sich gegen das Register aus. Die Stadt Innsbruck hat sogar einen Beschluss gefasst, der die Datensammlung verhindern soll, heißt es in der österreichischen Tageszeitung Kronen Zeitung.
Mediziner, die in das Projekt eingebunden sind, sehen das anders und verweisen auf ähnliche Register wie das Tiroler Geburten- oder das Tumorregister. Anhand dieser Datensammlungen sind Entwicklungen in der medizinischen Versorgung und gesellschaftliche Veränderungen ablesbar - und Problemfelder werden sichtbar.
In Österreich gibt es, anders als in den meisten westeuropäischen Ländern, keine offizielle Statistik zu Schwangerschaftsabbrüchen.
Mehr zu diesem Thema
-
"My Voice, My Choice“: EU-Parlament stimmt mehrheitlich für Abtreibungsinitiative
EU finanziert Abtreibung
Weiterlesen about "My Voice, My Choice“: EU-Parlament stimmt mehrheitlich für Abtreibungsinitiative
-
Wallfahrt für Schwangere in Not am 28. Dezember 2025
Kloster Einsiedeln – Benediktinerinnenkloster Au
Weiterlesen about Wallfahrt für Schwangere in Not am 28. Dezember 2025
-
Erfolgsgeschichte eines Frühchens: mit 500 Gramm Startgewicht zum großen Traum
Vom kleinen Wunder zur großen Zukunft
Weiterlesen about Erfolgsgeschichte eines Frühchens: mit 500 Gramm Startgewicht zum großen Traum
Hinterlassen Sie Ihre Meinung
Kommentare
Bisher keine Kommentare